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Nach Playoff-Aus gegen Hannover: So geht's bei den Heilbronner Falken weiter

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Der Sportliche Leiter Martin Jiranek zieht Lehren aus der Niederlage gegen die Hannover Scorpions und nimmt zur Kaderplanung sowie zur Trainerfrage Stellung. 


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Exakt ein Jahr und vier Tage nach dem Playoff-Aus in der Spielzeit 2023/2024 endet für die Heilbronner Falken auch die Saison 2024/2025 in der ARS-Arena in Wedemark. Zum zweiten Mal in Folge scheitern die Unterländer beim Projekt DEL2-Rückkehr im Oberliga-Halbfinale an den Hannover Scorpions. Die Best-of-Seven-Serie war enger als im Vorjahr, die Falken als Südmeister sogar leicht favorisiert. Doch im Ergebnis ändert das nichts. Wie geht es beim Drittligisten nun weiter – kurz- wie mittelfristig? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Warum hat es für die Heilbronner Falken zum zweiten Mal in Folge nicht zum DEL2-Aufstieg gereicht?

Für den Sportlichen Leiter Martin Jiranek ist die Antwort klar: „Wir haben zwei Spiele gegen die Scorpions hergeschenkt. Wenn es gegen die Besten der Besten geht, darfst du dir das nicht erlauben.“ Gemünzt war die Aussage auf das erste Spiel, als Heilbronn eine 4:1-Führung aus der Hand gab, und das sechste und entscheidende Spiel am vergangenen Freitag als aus einem 3:1 für die Falken noch eine 3:4-Niederlage wurde. Ärgerlich war auch die 2:3-Niederlage im fünften Spiel. „Da waren wir mental nicht drin. Nach zwei Siegen in Folge und gegen den dritten Torhüter der Scorpions hätten wir doppelt so aggressiv sein müssen. Doch stattdessen war der Gegner bissiger“, kritisierte Jiranek.

Zollten sich gegenseitig Respekt: Falken-Trainer Frank Petrozza (links) und Scorpions-Coach Kevin Gaudet.
Zollten sich gegenseitig Respekt: Falken-Trainer Frank Petrozza (links) und Scorpions-Coach Kevin Gaudet.  Foto: Florian Petrow

Was lässt sich aus der Saison 2024/2025 für die nächste Oberliga-Spielzeit mitnehmen?

Hier nennt der Sportliche Leiter einen Begriff: „Erfahrung.“ Der 55-Jährige ist überzeugt, dass die Falken eine weitere Serie gegen die Scorpions zum jetzigen Zeitpunkt gewinnen würden. „Wenn wir richtig im Spiel waren, sind wir die bessere Mannschaft gewesen. Davon kann mich keiner abbringen“, sagt Jiranek. „Wir haben eine junge Mannschaft. Gerade für unsere beiden Kanadier waren es die ersten richtigen Männer-Playoffs. Sie haben den Unterschied zur Hauptrunde zu spüren bekommen. Das wird sie besser machen“, sagt Jiranek mit Blick auf Calder Anderson und Nolan Ritchie.

Lässt diese Aussage darauf schließen, dass das Falken-Duo bleiben wird?

Bei Fragen zur Kaderplanung hält sich Jiranek derzeit bedeckt: „Aktuell möchte ich noch nicht über Verträge sprechen.“ Tatsächlich sind in den vergangenen Wochen wohl noch einige Arbeitspapiere mehr verlängert worden, als die bisher bekanntgegebenen von Niklas Jentsch, Robin Just, Freddy Cabana, Thore Weyrauch und Corey Mapes. „Wenn ich beispielsweise unsere Verteidiger anschaue, dann sehe ich in der Oberliga keine sieben besseren“, sagt Jiranek. Gleiches gelte für Goalie Patrick Berger. Es ist also davon auszugehen, dass der Kader lediglich geringfügig verändert wird.

Frank Petrozza verlässt die Heilbronner Falken. Wie ist der Stand in der Trainerfrage?

Klar ist, dass Frank Petrozza die Falken verlassen wird. Doch wer wird der Neue hinter der Bande? „Die Auswahl hat sich zuletzt zugespitzt. Ich gehe davon aus, dass wir den Namen in den kommenden zwei Wochen bekannt geben können“, sagt Jiranek. Durch den neuen Übungsleiter sieht er auch keine Gefahr, dass sich aufgrund eines voraussichtlich wenig veränderten Kaders ungute Muster einschleifen. „Der neue Trainer wird Impulse in diese gewachsene Mannschaft setzen.“

Welche Auswirkungen hat der verpasste Aufstieg der Falken im Hinblick auf die Neubaupläne des Eisstadions?

Als dauerhafter Drittligist wird es für die Falken sicher nicht einfacher, auf eine DEL-taugliche neue Eishalle hinzuwirken. Der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu diesem Thema zu erreichen. Ebenso wenig wie zu der Frage, inwieweit die gesteigerten Zuschauerzahlen den Konsolidierungsprozess des Clubs beschleunigt haben.

Saison-Abschlussfeier

Die traditionelle Saison-Abschlussfeier findet am Donnerstag, 17. April, ab 17 Uhr im Eisstadion statt. 

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