Dank Baller-Halbzeit: Türkspor Neckarsulm ist nun für einen Tag Spitzenreiter

Das Fernduell um die Tabellenführung in der Fußball-Verbandsliga Württemberg zwischen Türkspor Neckarsulm und dem FC Holzhausen findet nicht wie geplant zeitgleich statt. Denn die Partie des Spitzenreiters aus dem Landkreis Rottweil beim Dritten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ist auf Sonntag, 24. November, verschoben worden. Darum muss das Team von Spielertrainer Julian Grupp bei der TSG Tübingen vorlegen. Und erledigt seine Hausaufgaben am Vortag auch mit Bravour – dank einer Baller-Halbzeit.

Für die Auswärtsaufgabe bei der TSG Tübingen setzt Türkspor Neckarsulm auf seinen "Siebener-Klub". Also auf die Spieler, die jeweils bislang genau so viele Saisontreffer erzielt haben. Zum Tor-Duo Cristian Giles Sanchez und Gianluca Trianni hat sich in der letzten Partie gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen auch Mert Okar gesellt. Und der strotzt darob vor Selbstbewusstsein, kündigt zwei weitere Siege bis zur Winterpause an. Doch zunächst tut sich Türkspor gegen tiefstehende Tübinger schwer.

Türkspor Neckarsulm überrollt TSG Tübingen in der zweiten Hälfte nach Umstellung 

Demzufolge endet die erste Halbzeit zwischen der TSG Tübingen und Türkspor Neckarsulm torlos. Co-Trainer Robin Neupert sagt: "Wir sind zu behäbig gegen die mit einer Fünfer-Abwehrkette clever agierende Hausherren." Es bedarf einer Umstellung und "eines Dosenöffners", um dieses Torfestival einzuleiten. Trianni holt einen Foulelfmeter heraus, verwandelt diesen zur 1:0-Führung selbst (57.) - und verlässt damit den "Siebener-Klub". Es dauert genau eine Viertelstunde, bis ihm Cristian Gilesfolgt.

Die TSG Tübingen zerbricht jetzt förmlich, während Türkspor Neckarsulm weiter den Tor-Turbo zündet. Eine Minute nach dem 2:0 von Giles fällt das 3:0 dank einer Flanke von Johnathan Zinram-Kirsch, die Burak Alabas mustergültig einköpft. Damit erobert Türkspor für einen Tag die Tabellenführung, auf die der aufgrund einer Magenverstimmung fehlende Spielertrainer Julian Grupp aber weiter keinen Wert legt. Und sein Co Robin Neupert erklärt nur: "Es ist nicht mehr als eine schöne Momentaufnahme."