Wegen "1,90-Meter-Garde": Türkspor Neckarsulm ist vor nächstem Gegner gewarnt

Türkspor Neckarsulm pflügt dermaßen durch die Fußball-Verbandsliga Württemberg, als hätte vor der Saison kein gigantischer Umbruch stattgefunden. Und obwohl alle Verantwortlichen des Tabellenzweiten weiter betonen, nicht zu den Aufstiegsfavoriten zu zählen, fällt es schwer, das zu glauben. Vor allem nach den deutlichen Siegen über die Mitkonkurrenten TSV Oberensingen und SSV Ehingen-Süd. Spielertrainer Julian Grupp verweist jedoch nur auf die "schwere Heimaufgabe" am Samstag, 16. November.

Zum Ende seiner "Wochen der Wahrheit" empfängt Türkspor Neckarsulm die Sportfreunde Dorfmerkingen. Eine Mannschaft, die vor vier Spieltagen noch Tuchfühlung zur Tabellenspitze hat und vor der Saison als Meisterschaftskandidat gehandelt wird. Doch dann verliert das Team von Trainer Stefan Schill vier Partien in Folge und stürzt vom dritten auf den achten Rang ab. Julian Grupp warnt vor "diesem angeschlagenen Boxer": "Sie werden alles daran setzen, um sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten."

Türkspor Neckarsulm warnt vor dem "angeschlagenen Boxer" aus Dorfmerkingen 

Dass die Sportfreunde Dorfmerkingen durchaus erfolgreich Fußball spielen können, haben sie vor ihrer Vier-Pleiten-Serie gezeigt. Türkspor-Spielertrainer Julian Grupp verweist auf deren Partie bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach: "Während wir dort mit 0:3 unsere bislang größte Klatsche kassiert haben, konnte Dorfmerkingen immerhin einen Punkt entführen." Für ihn macht vor allem ein besonderer Umstand den Gegner seiner Neckarsulmer am 14. Verbandsliga-Spieltag brandgefährlich.

Denn die Sportfreunde Dorfmerkingen haben gegenüber Türkspor Neckarsulm einen deutlichen Größenvorteil. Spielertrainer Julian Grupp spricht von einer "1,90-Meter-Garde", die sich bei den Gästen sowohl über die Angriffs- als auch die Abwehrreihe erstreckt. Deshalb lautet für ihn die oberste Prämisse: "Wir müssen vermeiden, dass sie zu Standardsituationen kommen, bei denen sie ihre Kopfballstärke ausspielen können." Im Gegenzug müsse sein Team die Umschaltmomente clever und erfolgreich nutzen.