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Wie erfolgreich sind die Festivals in der Region?

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Musik-Festivals erfreuen sich großer Beliebtheit. Wie haben sich die Zuschauerzahlen beim Würth-Open-Air, bei Haigern Live, dem Blacksheep-Festival und dem Sunstorm-Festival entwickelt? Ein Blick in die Statistik - mit den schönsten Festivalfotos aus all den Jahren.

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Festivals werden ein immer wichtigeres Kulturgut. Große Open-Air-Events in Deutschland wie das Southside, Rock am Ring, das Parookaville oder das legendäre Metal-Festival Wacken genießen international ein hohes Ansehen. Viele Events sind in Minuten oder wenigen Wochen restlos ausverkauft. Doch nicht nur die bekannten kommerziellen Festivals verbuchen stetig steigende Besucherzahlen, auch kleinere Open-Air-Events erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Doch wie sieht es in der Region aus? Wie haben sich die Zuschauerzahlen beim Würth-Open-Air, bei Haigern Live, beim Blacksheep-Festival und dem Sunstorm-Festival in Nordheim entwickelt? Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Zahlen insgesamt steigen, aber nicht in jedem Jahr ein Wachstum zu verzeichnen ist. 

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Das Würth-Open-Air erreichte 2017 einen Besucherrekord


Das Würth-Open-Air gibt es seit 1997. Die Organisatoren verbinden in ihrem Konzept eine Mischung aus Klassik-Konzerten, (Classic-) Rock-Bands und jungen, aufstrebenden Künstlern. Zur ersten Ausgabe kamen auf das Würth-Werksgelände in Künzelsau knapp 8000 Besucher. Unter anderem standen damals Bonnie Tyler, die Weather Girls, Manfred Mann's Earth Band und Steve Harley & The Cockney Rebel auf der Bühne. Über die Jahre wechselte die Veranstaltung auf dem Firmengelände die Location, kein Festival fand zwischen 2009 und 2011 statt. Grund waren die schwerwiegenden Auswirkungen der globalen Finanzkrise ab 2007.

Einen Besucherrekord verzeichnete das Open-Air nach seinem Umzug auf das Freigelände am Carmen-Würth-Forum. 2017 wollten insgesamt 20.000 Besucher die Auftritte von Kent Nagano, den Rappern Cro und Bausa und Superstar Sting sehen. Auch in den Jahren 2018 kamen 18.000 Besucher nach Künzelsau, im vergangenen Jahr waren es 13.000. Für das kommende Jahr haben die Organisatoren noch kein Line-Up veröffentlicht.

 

8500 Besucher kamen 2019 zum Blacksheep-Festival


Seit 19 Jahren werden rund ums Bonfelder Schloss Musikfestivals veranstaltet. Das Blacksheep-Festival ist der Nachfolger des Festivals Folk im Schlosshof, das dort von 2001 bis 2012 durchgeführt wurde. Seit 2014 trägt die Veranstaltung ihren jetzigen Namen und wird von der Blacksheep Kulturinitiative organisiert. Die Organisatoren setzen auf eine Mischung aus etablierten Bands und jungen Künstlern, auf Musiker aus den Bereichen Pop, Rock, Folk, Soul, Country und Blues.

2014 kamen noch 5000 Besucher in den Bad Rappenauer Teilort, 2019 gab es einen neuen Besucherrekord: 8500 wollten an drei Tagen die Konzerte von unter anderem Mando Diao, Ten Years After, Bap, Doro und Max Mutzke sehen. Für das kommende Jahr hat das Blacksheep-Festival bereits sein Line-Up veröffentlicht. Mit dabei sind Konstantin Wecker, Stefanie Heinzmann, Uriah Heep, Walking on Cars und Alphaville.

 

Popstar Laith Al-Deen war beim Haigern 2019 ein Besuchermagnet


Auch das Haigern Live-Festival in Talheim freut sich über steigende Besucherzahlen. Das Open-Air-Event, dessen Einnahmen komplett für die Kinderfreizeit Haigern gespendet werden, startete 2009 mit 2000 Besuchern, über die Jahre hat sich das Festival weiter gesteigert und knackte mehrmals die 30.000-Besucher-Marke. Rekordjahr war 2019 mit 36.700 Besuchern, mit Laith Al-Deen stand in diesem Jahr auch erstmals ein bundesweit erfolgreicher Musiker auf der Bühne.

Für 2020 war den Organisatoren mit dem erfolgreichen Popmusiker Milow ein Coup gelungen. Doch Corona machte einen Strich durch die Rechnung. "Wir versuchen das Line-Up, soweit es möglich ist, ins kommende Jahr zu verschieben", sagt André Späth, Mitglied des Haigern-Organisationsteams. Und Superstar Milow? "Wir sind guter Dinge, dass er im kommenden Jahr auf der Bühne steht", sagt Späth.

 

Das Sunstorm-Festival freut sich über steigende Besucherzahlen


Das Sunstorm-Festival in Nordheim wurde 2011 ins Leben gerufen und ist Anlaufstelle für Fans der Musikrichtungen Hardcore, Metal und Rock. Die zehnte Ausgabe des Festivals musste wegen Corona auf das kommende Jahr verschoben werden. Standen im Premierenjahr nur acht Bands auf der Bühne, spielten 2019 23 Bands an drei Festivaltagen. Und auch die Besucherzahlen haben sich deutlich erhöht: 2011 kamen 100 Besucher nach Nordheim, 2019 waren es 1750. Das zehnjährige Jubiläum will das Sunstorm nun im kommenden Jahr feiern.

 

Das Gaffenberg-Festival brachte Stars aus Rock, Pop und Kleinkunst nach Heilbronn


Kult in Heilbronn war das Gaffenberg-Festival. Anlässlich der 60. Kinderfreizeit im Jahr 1986 hielten die Betreuer der Freizeiten die Heilbronner Kulturtage ab und gründeten anschließend den Förderverein Heilbronner Kulturtage e.V. Die ersten 19 Jahre hatte der heutiger Heilbronner Bürgermeister Harry Mergel die Leitung des Vereins inne. Das Festival hatte anfangs seinen Schwerpunkt auf regionalen Künstlern, 1988 präsentierte man mehrheitlich Künstler aus dem damaligen Ostblock. Seit 1990 verlagerte sich der Schwerpunkt auf internationale Stars, auf Rock- und Popmusik, Kleinkunst und Comedy.

Über die Jahre traten unter anderem Blondie, Helge Schneider, Willy Astor, Gerhard Polt, Bap, Hannes Wader, Culcha Cundela, Apocalyptica, Giamma Nannini, Juli, Nigel Kennedy, Nina Hagen, Adam Green und Bob Geldof auf dem Gaffenberg auf. 2015 fand die letzte Auflage statt, wirtschaftliche Gründe, Terminkollisionen mit anderen Großveranstaltungen und die enorme Konkurrenz führten die Organisatoren als Gründe an.

 

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