Schausteller, Festwirte, Marktbeschicker - eine Branche leidet
Die Sehnsucht nach den großen Volksfesten ist groß. Am meisten leiden jedoch die Schausteller, Festwirte und Marktbeschicker. Wir befassen uns eine Woche lang mit der Krise, den Hoffnungen und Lichtblicken dieser Branche.

Jeder von uns hat die prickelnde Atmosphäre vor Augen, die besonderen Gerüche in der Nase, das Gekreische der Jugendlichen und die Töne von Autoscooter und Achterbahn in den Ohren, wenn das Wort Jahrmarkt fällt. Dass uns ein Gang über das Heilbronner Volksfest auf der Theresienwiese, den Talmarkt in Bad Wimpfen oder einen der kleineren Rummel und Jahrmärkte in der Region auch in diesem Jahr coronabedingt verwehrt wird, schmerzt Groß und Klein.
Ganz besonders schmerzt die Situation jedoch die Schausteller, Marktbeschicker und Festwirte. In unserem Wochenthema "Schausteller im Licht und im Schatten" beleuchten wir die derzeitig schwierige Situation der Branche und ihre Motivation durchzuhalten, bis hoffentlich im kommenden Jahr wieder normale Zeiten anbrechen.
Gleichzeitig blicken wir auf die lange Geschichte des Schaustellergewerbes zurück und erinnern daran, wie das Heilbronner Volksfest entstand und wie es sich auf der Theresienwiese weiterentwickelte. Erzählt wird auch die Geschichte, wie ein Kraichgauer dazu kam, auf dem Stuttgarter Killesberg einen historischen Jahrmarkt zu betreiben und wie eine Zirkusfamilie aus der Region durch Deutschland zieht. Ein Interview mit dem Schausteller- und Zirkus-Pfarrer Johannes Bräuchle und eine Geschichte über die Bierpreise auf den großen Volksfesten in und außerhalb der Region runden das bunte Wochenthema ab.