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Zu Fuß, auf dem Rad, per Auto oder Bahn: Heilbronner Stimme startet Monatsthema "Mobilität der Zukunft"

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Bis zum 17. Oktober wird die Mobilität der Zukunft in all ihren Facetten beleuchtet. Eine Beilage zur Elektromobilität erscheint am 26. September.

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Jeder von uns ist unterwegs - mal mehr, mal weniger. Zur Arbeit, zum Sport, zum Einkaufen, in die Schule. Wie aber werden die Menschen in Zukunft unterwegs sein? Fahren wir bald nur noch elektrisch mit dem Auto, wird der öffentliche Nahverkehr gestärkt? Auf diese und viele weitere Fragen will das neue Monatsthema "Mobilität der Zukunft" bis zum 17. Oktober Antworten liefern. "Unsere Kollegen in der Wirtschafts-, Regional- und Autostimme-Redaktion behalten das ganze Jahr über Mobilitätsthemen im Blick und berichten darüber", sagt Chefredakteur Uwe Ralf Heer. "In einer sehr stark von der Mobilität geprägten Region bietet es sich natürlich an, diesem wichtigen Thema eine eigene Serie zu widmen."

Aktuellere Zahlen als jene aus 2017 liefert das Bundesverkehrsministerium zwar nicht, aber sie machen dennoch deutlich, wie mobil die Deutschen sind. 2017 wurden täglich rund 3,214 Milliarden Kilometer zurückgelegt, das sind 133 Millionen Kilometer oder vier Prozent mehr als zum Zeitpunkt der letzten Erhebung Mobilität in Deutschland (MiD) im Jahr 2008. Beim Blick auf die Ergebnisse der Studie, zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die private Mobilität stagniert, die beruflich bedingte Mobilität steigt. Das liegt daran, dass immer mehr Arbeitnehmer einen längeren Weg zur Arbeit in Kauf nehmen (müssen).

Mobilität in Heilbronn: Mehr Rad, weniger Auto

Mehr Fußgänger- und Radverkehr, weniger Autofahrten: Das ist eines der Ziele, das Heilbronn mit seinem Mobilitätskonzept bis 2030 erreichen will. Das Paket wird den Gemeinderat in einer Klausursitzung beschäftigen. Die Liste der Änderungswünsche der Fraktionen und Gruppen ist lang. Das Mobilitätskonzept der größten Stadt der Region wird am 16. Oktober detailliert vorgestellt.

Den Städten kommt bei der Gestaltung der zukunftsfähigen Mobilität eine ganz entscheidende Rolle zu. "In den Städten findet anteilig das größte Verkehrsaufkommen statt", sagt Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. "Deshalb ist dort der Veränderungsdruck für die Erreichung der Klimaziele am größten."

Elektroautos werden immer mehr zur Realität

Autos fahren mit Akkus an Bord lokal emissionsfrei durch die Stadt. Autos fahren wie von Geisterhand selbst. Was vor ein paar Jahren noch wie Science Fiction klang, wird immer mehr zur Realität. Gerade die Elektromobilität macht derzeit riesige Fortschritte. Die Zahl der verfügbaren Modelle steigt ebenso wie die Reichweiten und letztlich der Absatz. Mittlerweile reicht das Modell-angebot von kleinen Stromern wie dem Honda E und dem Seat Mii Electric über Kompaktwagen wie den VW ID.3 und den Peugeot E-208 bis hin zu großen SUVs wie zum Beispiel dem Audi E-Tron.

Die Infrastruktur mit Ladesäulen ist vor allem im ländlichen Raum noch sehr lückenhaft. Hier müssen Verwaltungen, Energieversorger und Autobauer noch mehr an einem Strang ziehen, um den Aufbau weiterer Ladepunkte zügig voranzutreiben. So oder so: Elektroautos gelten als wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Immer strengere Abgasnormen lassen kaum eine Alternative zum elektrischen Antrieb zu. Die neuen E-Autos und Plug-inHybride sowie die Ladeinfrastruktur in der Region sowie eine Messe für Elektroautos sind die Schwerpunkte der Mobilitätsbeilage, die am 26. September erscheint.

Autohersteller tragen derzeit eine große Last

Erst schlossen Konzerthallen, Schulen und Geschäfte. Dann traf die Corona-Pandemie auch die Autohersteller mit voller Wucht. Nach Wochen und Monaten mit Stillstand und Kurzarbeit in den Werken, leiden sie nun nach wie vor unter der zurückhaltenden Nachfrage. Das kostet viel Geld, das sie aber in die Elektromobilität und die Digitalisierung stecken müssen. Denn die am besten selbst entwickelte Software im Auto wird immer wichtiger, auch das ist ein Thema.

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