Historisches Öhringen: Diese Filme dokumentieren vergangene Zeiten
Das historische Öhringen fasziniert viele – besonders dann, wenn alte Filmaufnahmen die Vergangenheit zum Leben erwecken. Mehrere Videos zeigen, wie sich die Stadt verändert hat.
Die Geschichte der eigenen Heimat fasziniert viele, insbesondere, wenn sie dank Fotos, KI-Videos wie in Heilbronn oder Filmaufnahmen lebendig wird. Beeindruckende Videos gibt es auch aus dem Hohenlohekreis, etwa aus Öhringen. Sie zeigen, wie sich die Stadt verändert hat – und auch, welche Gassen und Gebäude seit fast 100 Jahren gleich geblieben sind.
Historisches Öhringen in Videos: Filme geben Einblicke in vergangene Zeiten
Vom Rendelstein aus der Römerzeit, dem Spitalgebäude in der Altstadt bis hin zum historischen Rathaus – Geschichte ist in Öhringen an jeder Ecke erlebbar. Einen Einblick in die Stadt vor über 80 Jahren liefert etwa ein Video, welches der Youtube-Kanal „Haus der Volkskunst“ veröffentlicht hat.
Gezeigt werden historische Filmaufnahmen des Fotografen Wilhelm Weber im Rahmen des damals 50-jährigen Jubiläums des Schwäbischen Albvereins Öhringen im Jahr 1938. Die Einblicke erstrecken sich auf das historische Öhringen, Schwäbisch Hall und Künzelsau. Die Aufnahmen zeichnen ein idyllisches Bild, begleiten Wanderer und zeigen die Bewohner. Die Aufnahmen fallen in die Jahre des NS-Terrors – im historischen Jubiläumsfilm wird dies zwar nicht ersichtlich, sollte aber zur Einordnung bedacht werden.
Gleich zu Beginn ist das Öhringer Ohrnviadukt auf den Filmaufnahmen zu sehen – ein markantes Bauwerk, das Pendler und Fußgänger damals wie heute auf dem Weg in und aus der Stadt passieren. Neben Naturaufnahmen gibt es filmische Eindrücke von der Stiftskirche Peter und Paul, der Stadtmauer und ihren Türmen, vom Hofgarten und vom historischen Marktplatz.
Einblicke in Öhringer Geschichte: Videos über Bahnhof und vergangene Zeiten
Wer nicht ganz so weit in die Vergangenheit zurückreisen möchte und sich für den Öhringer Hauptbahnhof interessiert, findet ebenfalls Filmmaterial, die einen Eindruck von früher liefern. Der Youtubekanal „HokemoTV“ veröffentlichte vor 13 Jahren Aufnahmen, die er von einer VHS-Kassette überspielt haben will, wie er schreibt. Das Datum des Videomaterials schätzt er auf das Jahr 1986 bis 1988.
Nicht nur Bahnhofsbauwerke sind darin zu sehen, sondern auch Einblicke in den damals regen Autoverkehr, die Güterabfertigung mit seinen Mitarbeitern und auf die Gleise.
Ein weiteres Video, hochgeladen vom Kanal „Telerecycling“, gibt einen TV-Beitrag des SWR aus dem Jahr 2003 zum Ende der damals 140 Jahre alten Eisenbahnlinie Heilbronn – Öhringen wieder.
Teil des Beitrags ist der ehemalige Lokführer Hans Noller, der als „profunder Kenner“ der Strecke vorgestellt wird und Einblicke in die Geschichte der Linie gibt. Das Filmmaterial nimmt seine Betrachter hinter die Kulissen mit, zeigt die Arbeitsschritte der Bahn-Mitarbeiter und lässt diese ebenfalls zu Wort kommen.
Öhringen früher und heute: Bücher und Facebook-Gruppen mit Bildern und Postkarten
Eine Reise in die Öhringer Vergangenheit liefern jedoch nicht nur Filmaufnahmen, sondern auch Fotos, Postkarten und Co. Die Facebook-Gruppe „Öhringen früher und heute“ bietet etwa für Hobby-Historiker und Interessierte ein Sammelsurium liebgewonnener Erinnerungen.
Wer lieber in Büchern schmökern möchte, findet unter anderem im Bildband Öhringen „Einst - und jetzt“ alte Postkartenmotive und neue Fotos gegenübergestellt. Zusammengestellt wurde das heimatgeschichtliche Buch im Jahr 2019 von Autorin und Buchhändlerin Renate Rau-Maier.
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