Emotionale Plädoyers am Landgericht
Spektakulärer Drogenfund
Crystal-Meth-Prozess in Heilbronn: Urteile sind gefallen
Im Prozess um den spektakulären Drogenfund von 200 Kilogramm Crystal Meth hat die Staatsanwaltschaft lange Haftstrafen gefordert. Nun sind die Urteile gegen die zwei Angeklagten am Landgericht Heilbronn gefallen.
Nach einem riesigen Crystal-Meth-Fund sind zwei Drogenhändler von Landgericht Heilbronn zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten das Methamphetamin nach Überzeugung des Landgerichts im Ausland bestellt und waren bei der Übergabe auf dem Gelände eines Geschäfts für Shisha-Bedarf in Sinsheim im Norden Baden-Württembergs auf frischer Tat ertappt worden.
Die Polizei hatte nach dem 200 Kilogramm schweren Drogenfund Mitte Oktober vergangenen Jahres vom bis dahin größten Fund von Crystal Meth gesprochen, der je in Deutschland sichergestellt worden sei. Den Straßenverkaufswert der Drogen hatten die Ermittler auf 15 bis 20 Millionen Euro geschätzt.
Hauptangeklagter und Mittäter im Crystal-Meth-Prozess zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
Im Crystal-Meth-Prozess hat das Landgericht Heilbronn den 34-jährigen Hauptangeklagten zu einer Gefängnisstrafe von acht Jahren und neun Monaten verurteilt. Laut dem leitenden Richter Thomas Berkner befindet die dritte Große Strafkammer den gebürtigen Iraker unter anderem der Beihilfe zum unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, des Handels mit Betäubungsmitteln sowie der Urkundenfälschung und der Geldwäsche für schuldig.
Der 33-jährige Angeklagte aus dem Raum Sinsheim muss für zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Die Kammer hat den gebürtigen Iraker der Beihilfe für das Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge für schuldig befunden. Die verhängten Strafen liegen unter den Forderungen der Heilbronner Staatsanwaltschaft.
Stimme.de
