Sicherheit in Heilbronner Innenstadt: Polizei zieht nach Kontrollen Bilanz

In der Heilbronner Innenstadt sollen sich Passanten sicherer fühlen. Deshalb haben sich die Stadt, das Innenministerium und die Polizei auf die Kooperation "Sicheres Heilbronn" geeinigt. In Zuge dessen zeigt die Polizei in Heilbronn vermehrt Präsenz. Am Mittwoch, 23. Oktober, kontrollierten die Beamten 66 Personen. So ist die Bilanz.

Kontrollen für sichere Innenstadt: Polizisten in Zivil in Heilbronn unterwegs

In großen Teilen der Innenstadt gilt die Waffenverbotszone ab 14 Uhr. Bei der Kontrolle erwischten die Beamten einen 26-Jährigen, der ein Springmesser mit sich führte, heißt es im Polizeibericht. Da er sich in der Urbanstraße befand, wo die Zone gilt, und die Klinge mit sechs Zentimetern zwei Zentimeter länger als erlaubt. Der Mann muss nun mit einer Anzeige rechnen. Bereits am Dienstag hatte die Polizei knapp 200 Personen in der Heilbronner Innenstadt kontrolliert.

Polizisten bei Kontrolle in Heilbronn beleidigt: Mann spuckt Beamten an

Statt eines Akkus fanden die Beamten in einer Powerbank Haschisch. Die Drogen fielen den Zivilbeamten bei der Kontrolle eines 19-Jährigen am Marktplatz in die Hände. Gegen 19.30 Uhr durchsuchten sie seine Umhängetasche und wurden laut Polizeibericht auf die etwas zu leichte und beim Schütteln klappernde Powerbank aufmerksam. Die Drogen wurden sichergestellt, den 19-Jährigen erwarte eine Anzeige.

Ein 42-Jähriger hat eine Personenkontrolle der Beamten nicht so gut aufgefasst. Gegen 22 Uhr sei er von den Zivilbeamten an der Allee kontrolliert worden, heißt es von Seiten der Polizei. Dabei beleidigte er die Polizisten und wurde deshalb festgenommen. Während der Fahrt zum Polizeirevier habe er die Beamten weiterhin beleidigt. Als der 42-Jährige in die Arrestzelle gebracht wurde, spuckte er einem Beamten auf die Hand.

Polizei kontrolliert in Heilbronner Innenstadt: So ist der Stand bei Anzeigen und Ermittlungen

Außerdem kontrollierten die Beamten auch Fahrer von E-Scootern. Einer von ihnen fuhr ohne die nötige Versicherung. Mit der Beichte, dass er am Morgen Cannabis konsumiert hatte, handelte sich ein weiterer E-Scooter-Fahrer den Gang zur Blutentnahme ein. Zudem führte er so viel Cannabis mit sich, dass "ein Handel nicht auszuschließen ist", erklärte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Ob eine Anzeige folge, hänge allerdings von der Einschätzung der Staatsanwaltschaft ab. 

Insgesamt wurden bei diesem Kontrollgang sechs Straftaten zur Anzeige gebracht. Jedoch konnte die Polizei nicht über alle Gegebenheiten Auskunft erteilen. Denn bei einigen laufen derzeit noch Ermittlungen.