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Schwarz Immobilien finanziert großes Studenten-Wohnheim in Heilbronn

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Noch sind die Pläne nicht ganz perfekt. Aber der Gemeinderat hat im Grundsatz grünes Licht gegeben. Im Heilbronner Neckarbogen soll ein Studentenwohnheim mit 200 Appartements entstehen.


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Man mag sich den Kopf darüber zerbrechen, ob Heilbronn dem Titel Universitätsstadt gerecht wird. Auch beim Etikett Studentenstadt kann die Stadt am Neckar kaum mit Tübingen oder Heidelberg mithalten. Gleichwohl leben in Heilbronn inzwischen 10.000 Studierende und jedes Semester werden es mehr. Auch wenn viele von ihnen als Heimschläfer gelten, nimmt der Druck auf den Wohnungsmarkt zu. Die inzwischen 3000 Wohnheimplätze von 20 Betreibern reichen nicht aus, perspektivisch sowieso nicht.

Für ein bisschen Entspannung sorgen könnte ein Großprojekt im Stadtquartier Neckarbogen, also auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau 2019. In bester Lage, gegenüber dem von Marcel Küffner und seinem Voltino-Team bespielten Lokal Alte Reederei, hat die Stadt gleich zwei große Grundstücke für „Studentisches Wohnen" reserviert. Und es gibt dafür sogar schon einen Investor und einen Bauherrn: einmal mehr die Schwarz Immobilien Management GmbH & Co. KG als Investor sowie die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH als Bauherr.


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Neue Wohnheime sind ein notwendiger Schritt


200 Appartements für Studenten: So soll das Wohnheim von Schwarz Immobilien aussehen

In seiner jüngsten Sitzung hat der Heilbronner Gemeinderat der sogenannten Grundstücksanhandgabe zugestimmt. Vorausgegangen war die einstimmige Zustimmung eines Bewertungsgremiums, bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates und einer Baukommission zu Gestaltung und Nutzungskonzept. Die Pläne des Büros Turkali Architekten aus Frankfurt/Main sehen eine fünf- bis siebengeschossige Bebauung mit mehr als 200 Apartments für jeweils ein bis drei Personen vor.

Im Neckarbogen soll ein großes Studentenheim gebaut werden. Der Entwurf des Büros Turkali Architekten aus Frankfurt/Main muss laut Gemeinderat noch nachgebessert werden.
Im Neckarbogen soll ein großes Studentenheim gebaut werden. Der Entwurf des Büros Turkali Architekten aus Frankfurt/Main muss laut Gemeinderat noch nachgebessert werden.  Foto: Stadtsiedlung

Im Erdgeschoss sind Gemeinschaftsflächen geplant. Ziel sei es, möglichst preisgünstige Wohnungen anzubieten. Konkretere Aussagen seien zu diesem Planungsstand noch nicht möglich heißt es. Im nächsten Schritt müssten der Investor und der Bauherr die Pläne „fortschreiben und verfeinern“, heißt es in der städtischen Pressestelle. Sobald dies erfolgt sei, gebe die Baukommission erneut eine Empfehlung an den Gemeinderat ab, der letztlich über den Verkauf der Grundstücke entscheidet.

Konzept für Studentenwohnheim im Neckarbogen: Gemeinderat sieht Verbesserungsbedarf

Wie die Stadt in einer Mitteilung ausdrücklich hervorhebt, seien „anspruchsvolle Architektur, vielfältige Nutzungen und technische Innovationen das Markenzeichen von Heilbronns Stadtquartier Neckarbogen“. Die Vergabe der jeweiligen Grundstücke erfolge in einem sogenannten Investorenauswahlverfahren. Grundlage für die Bewerbung um ein Grundstück sei ein „in sich schlüssiges Konzept“.


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Stadträte fast aller Gruppen und Fraktionen begrüßten das Projekt als „richtig und gut“, wie Thomas Randecker (CDU) sagte, sie sahen aber zu einem vorgelegten Vorentwurf „noch Optimierungsbedarf“ in der Architektur. Wie Marianne Kugler-Wendt (SPD) erinnerte Randecker daran, dass bereits nachgebessert worden sei.  Der Standort unweit des Bildungscampus sei gut, Studenten könnten die Vielfalt im Neckarbogen fördern, die Architektur nannte Kugler-Wendt „na ja, wobei letztlich alles bezahlbar sein muss“.

Studentenwohnheim im Neckarbogen: "Geradezu paradiesisch"

Wie wichtig die erste eigene Wohnung „beim Schritt in die Selbstständigkeit ist“, hob Ulrike Morschheuser (Grüne) hervor. Gerade Studenten bräuchten sowohl Ruhe-, als auch Austauschmöglichkeiten, gleichzeitig dürfte das Ganze gestalterisch „nicht langweilig sein. Aber ich vertraue auf unsere Partner“. Eine Studentenbude im Neckarbogen ist geradezu paradiesisch“, befand Herbert Burkhardt (FWV), der sich einmal mehr ausdrücklich bei der Schwarz-Stiftung bedankte.

Gottfried Friz (FDP) sprach von einem „herausragenden Gebäude“ und freute sich auf die Realisierung. Das Gebäude mit seinen hochwertigen Wohnungen in schöner Lage passe sehr gut in den Neckarbogen und sei, so Marion Rathgeber-Roth (UfHN), "ein weitere Schritt auf dem Weg zur Studentenstadt“.

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