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Gutachten zur Beschränkung
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Braucht es die Döner-Obergrenze in Heilbronn? Passanten äußern sich

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Gibt es in Heilbronn zu viele Dönerläden? Ja, meint die CDU – und fordert eine Obergrenze. Ein Gutachten zeigt: Rechtlich gebe es verschiedene Möglichkeiten. Passanten in der Innenstadt sind derweil unterschiedlicher Ansicht.

Von Noel James Nowak

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Heilbronn geht durch die Medien: Die zahlreichen Dönerläden, Barbershops, Nagelstudios, Handyläden und Ein-Euro-Shops in der Innenstadt sind einigen ein Dorn im Auge. Ein Gegensteuern sei nicht möglich, hatte die Stadtverwaltung in der Vergangenheit mehrfach geäußert. Doch ein Gutachten zeigt nun: Eine Obergrenze für Dönerläden wäre möglich, demnach gebe es rechtliche Mittel, um die Gewerbe- und Gastronomiestruktur in der Innenstadt gezielt zu steuern

Das Gutachten hat eine heftige Diskussion ausgelöst – die Meinungen der Parteien im Gemeinderat gehen weit auseinander. Und auch Heilbronner Bürger haben dazu ganz unterschiedliche Meinungen. Die Heilbronner Stimme hat einige Passanten aus der Region Heilbronn zu der geplanten Döner-Obergrenze befragt. Losgetreten hatte die ganze Debatte eine Forderung der CDU

Sollte es eine Döner-Obergrenze in Heilbronn geben? Das sagen Passanten

„Sollte eine Döner-Obergrenze in Heilbronn eingeführt werden?", fragte die Heilbronner Stimme Passanten in der Heilbronner Innenstadt. „Würde ich gut finden, aber auch für Handyläden. Es ist aber ein allgemeines Problem, nicht nur in Heilbronn", erklärt der 47-jährige Frank Ulrich aus Ludwigsburg.

„Ich esse keinen Döner, mir ist es eigentlich egal. Aber Heilbronn ist überfüllt von Dönerläden, Nagelstudios und Handyläden", meint ein 55-Jähriger aus Böckingen. „Es ist etwas überlaufen, keine Auswahl und zu wenig Vielfalt, es könnte etwas internationaler sein", findet die 42-jährige Anja Drea aus Ludwigsburg mit. 

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Manche scheinen noch gar nicht zu wissen, dass eine Obergrenze rechtlich möglich wäre: „Zu viele Döner sind auch nicht gut, aber man kann nichts dagegen machen, wenn der Staat es durchlässt", sagt Johann Behnam vor einem Dönerladen am Wollhaus in Heilbronn.

Schränkt eine Obergrenze für Dönerläden in Heilbronn den Markt zu sehr ein?

Nicht alle würden eine Obergrenze befürworten: „Im Großen und Ganzen finde ich es unfair, weil es tatsächlich Leute gibt, die einfach gerne Döner verkaufen möchten", meint der 22-jährige Hennok Missinou aus Eppingen. Der 22-jährige Nico Golderer aus Neckarwestheim erklärt: „Ganz ehrlich: Die Dönerbuden stören ja niemand, es ist perfekt, dass man eine Auswahl hat. Ich glaube, dass die CDU unter dem Deckmantel der Vielfalt nur versucht, die Gentrifizierung weiter voranzutreiben." 

Nach dem umstrittenen Gutachten zur Begrenzung von Dönerläden und Barbershops in der Innenstadt wollen CDU und Stadtinitiative sich gemeinsam für eine Umsetzung einsetzen


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