Gutachten zur Döner-Obergrenze: Wie die Umsetzung in Heilbronn aussehen könnte
Nach dem umstrittenen Gutachten zur Begrenzung von Dönerläden und Barbershops in der Innenstadt wollen CDU und Stadtinitiative gemeinsam für eine Umsetzung kämpfen.
Nach der Vorstellung des Gutachtens zur Begrenzung von Dönerläden und Barbershops in der Innenstadt stellt sich die Frage nach der Umsetzung. CDU-Stadtrat Christoph Troßbach und Stadtinitiative Chef Sven Hofmann setzen jetzt auf eine gemeinsame Initiative.
Wie will die CDU auf der Basis des Gutachtens konkret den Markt der Barber- und Dönerläden regulieren?
Troßbach: Es ist eine gute Nachricht, dass die Innenstadt zu mehr Vielfalt gesteuert werden kann. Erste Gespräche mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat laufen schon, andere folgen. Unser Ziel ist ein gemeinsamer großer Wurf für die Innenstadt.
Wird es Eingriffe im Bestand geben, und wie wollen Sie die Hausbesitzer mit ins Boot holen?
Troßbach: Am Bestandsschutz der Gewerbetreibenden wird nicht gerüttelt. Unser Vorstoß führt zu einer Wertsteigerung der Immobilien, denn mehr Vielfalt bedeutet mehr Frequenz und eine bessere Vermietbarkeit. Aus unseren Gesprächen wissen wir, dass verantwortungsvolle Eigentümer und Investoren diesen Vorschlag daher sehr begrüßen.
Was werden jetzt die nächsten Schritte nach der Vorstellung des Gutachtens sein?
Hofmann: Die Stadtinitiative hat mit dem Gutachten die Grundlage dafür geschaffen, dass die Politik handlungsfähig ist. Wir würden uns freuen, wenn das Gutachten zu einer Initialzündung wird, um die Innenstadt nachhaltig zu verbessern.
Und was hat das Gutachten gekostet?
Hofmann: Als Auftraggeberin übernimmt die Stadtinitiative die Kosten. Zur Höhe können wir aus Gründen, die das Mandatsverhältnis betreffen, keine Aussage machen.