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Pläne werden Realität
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Nicht nur Jubiläumsjahr: Das steht 2026 in Widdern an

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Einige im Jahr 2025 vorangebrachten Projekte sollen 2026 Realität werden. Vor allem die neue Jagstbrücke und der Netto-Bau stehen im Fokus.

Trotz des erkrankten Verwaltungschefs ist es im Jahr 2025 gelungen, das Rathaus am Laufen zu halten und einige Planungen voranzubringen.
Trotz des erkrankten Verwaltungschefs ist es im Jahr 2025 gelungen, das Rathaus am Laufen zu halten und einige Planungen voranzubringen.  Foto: Hagmann, Daniel

Ein neuer Bauhof-Standort, den Großteil des Jahres einen Stellvertreter an der Verwaltungsspitze und einige Projekte entscheidend vorangebracht: Das Jahr 2025 in Widdern war keineswegs von Stagnation geprägt. Und wie Günter Vogel in Aussicht stellt, soll in der knapp 2.000 Einwohner fassenden Kleinstadt im kommenden Jahr so manches Vorhaben über die Zielgerade gehen, das in diesem Jahr wichtige Fortschritte erzielt hat. 

In den sieben Monaten von Mai bis zum Jahresende hat sich der gelernte Oberbrandinspektor als stellvertretender Bürgermeister immer besser in das Amt des vorübergehenden Verwaltungschefs anstelle des erkrankten Kevin Kopf hineingefunden. „Dank der Unterstützung der Widderner Verwaltung, des Gemeinderats, der Bürger und der Amtskollegen aus den Kommunen der Region ist es gelungen, das Rathaus am Laufen zu halten“, sagt der 63-Jährige.

Widdern: Plan für neue Jagstbrücke immer konkreter

Fürs kommende Jahr steht beispielsweise die finale Gründung eines Schulzweckverbands zusammen mit Neudenau, Roigheim, Jagsthausen und Möckmühl in Bezug auf die Feinau-Schule an. Aktuell hat die Stadt Widdern noch die Trägerschaft inne. „Mit den Planungen sind wir so weit“, erklärt Günter Vogel.

In den Vollzug gehen soll es auch, was den neuen Jagststeg angeht. Dieser soll den bisherigen maroden und nicht barrierefreien Flussübergang von der Innenstadt in Richtung Wilhelm-Frey-Kulturhalle und Sportanlagen einige Meter weiter in Richtung Kirche versetzt ersetzen. Von den geschätzten Kosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro decken Fördermittel von Bund und dem Land Baden-Württemberg 2,158 Millionen Euro ab. Günter Vogel: „Die notwendigen Bescheide sind durch, in der Gemeinderatssitzung im März wollen wir die Gewerke vergeben.“

Widdern: Das ist 2026 zur neuen Netto-Filiale geplant

Mit einem Baubeginn der neuen Jagstbrücke rechnet Günter Vogel im Laufe des zweiten Quartals 2026, die Fertigstellung sei bis Ende 2027 zu erwarten. „Der Standort der Brücke befindet sich dort, wo lange das Kriegerdenkmal gestanden ist. Dieses befindet sich bereits seit einigen Wochen dauerhaft auf dem Friedhof“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister.

Und auch im Zuge eines weiteren Großprojekts sollen gegen Mitte 2026 die Bagger rollen. Vogel: „Beim Netto-Standort in der Heilbronner Straße/L1047 finalisieren wir Anfang des neuen Jahres die letzten Formalitäten zu den Grundstücken.“ Das Ausgleichsbiotop für die 16 Eidechsen, die momentan noch auf dem Gelände des künftigen Netto-Standorts leben, befindet sich einige hundert Meter weiter östlich in Jagstnähe und ist angelegt. „Ende April gilt es, die Tiere einzufangen und umzusiedeln“, berichtet Vogel.

Widdern 2026: 1050 Jahre Unterkessach als Feier-Höhepunkt des Jahres

Im Zuge eines Projekts haben rund 20 Studenten bei mehreren Vor-Ort-Terminen im Laufe des vergangenen Jahres Ideen für die Attraktivitätssteigerung Widderns erarbeitet. Die ersten Vorschläge sollen 2026 Realität werden. Günter Vogel: „Im März wollen wir das Potenzial des Backhausplatzes zusammen mit einem Architekten entfalten und den Ort zu einem schönen Begegnungsplatz umgestalten, an dem auch Veranstaltungen stattfinden können.“

Im Rahmen eines Projekts haben sich die Studenten auch überlegt, wie man die Stadtmitte von Widdern rund um das Haus der Vereine attraktiver gestalten kann.
Im Rahmen eines Projekts haben sich die Studenten auch überlegt, wie man die Stadtmitte von Widdern rund um das Haus der Vereine attraktiver gestalten kann.  Foto: Hagmann, Daniel

Das größte Highlight, auf das sich Günter Vogel freut, ist das Jubiläumsfest zu 1050 Jahren Unterkessach. „Mit dem Aufstellen des Maibaums am 25. April starten wir offiziell ins Jubiläumsjahr. Am 12. und 13. September steigt dann das Jubiläumswochenende auf der Festwiese im Stil einer großen Kirchweih und einem Hauch Nostalgie“, sagt Vogel. In Zeiten klammer Kassen müsse man sich genau überlegen, wofür die Verwaltung Geld ausgibt. Vogel betont: „Aber das Feiern und die Lebensqualität sollen auch in schweren Zeiten auf keinen Fall zum Erliegen kommen.“ Und erst recht nicht im Jubiläumsjahr.

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