Musik und Feste in der Region locken Zehntausende Gäste
Die Polizei verzeichnet keine besonderen Vorkommnisse bei den Großveranstaltungen in der Region. Bahnchaos gab es beim Ärzte-Konzert am Freitag.

Gleich mehrere Veranstaltungen, darunter das Ärzte-Konzert im Frankenstadion, das Blacksheep-Festival in Bonfeld und das Heilbronner Lichterfest, lockten an diesem Wochenende zahlreiche Menschen in die Region. Die Events an sich liefen ohne größere Zwischenfälle ab, und und auch der große Zulauf konnte gestemmt werden. Das Heilbronner Polizeipräsidium stellte bis Sonntagabend keine gravierenden Vorkommnisse fest. "Alles verlief problemlos", sagte ein Sprecher.
Ansturm auf Bahn
Dem Besucheransturm nicht gewachsen waren jedoch die Züge in Richtung Stuttgart am Freitagabend nach dem an sich gut organisierten Ärzte-Konzert in Heilbronn. Der Zug um 23.12 Uhr war völlig überfüllt. Konzert-Besucher warteten Stunden auf die nächste Bahn, dichtes Gedränge herrschte am Bahnsteig des Hauptbahnhofs. Ein Zug blieb in Lauffen stehen, Fahrgäste mussten aussteigen. Die Bundespolizei hatte alle Hände voll zu tun, berichtete Denis Sobek, Sprecher der Bundespolizei, die für Bahnareale zuständig ist.
Das Rathaus Heilbronn war auf den Ansturm am Freitag auf Busse und Stadtbahnen vorbereitet, teilte Sprecherin Suse Bucher-Pinell mit. Die Stadtwerke hätten auf den Linien, die das Frankenstadion tangierten, so viele Gelenkbusse wie möglich eingesetzt, um mehr Transportkapazität zu haben. Außerdem hatten die Stadtwerke zwei Reservefahrten in petto. Die Kapazitäten der Stadtbahnen seien verdoppelt worden. Für den überregionalen Bahnverkehr Richtung Stuttgart ist die Stadt nicht zuständig, auf ihn hat sie keinen Einfluss, machte Bucher-Pinell deutlich. Den koordiniert und organisiert das Land.
Bezahlautomat in Parkhaus sorgt für Wartezeit
Wenig Glück hatten Autofahrer, die das Experimenta-Parkhaus am Freitag- und Samstagabend nach dem Ärztekonzert und dem Lichterfest nutzten: Ausgefallene Bezahlautomaten und Schranken sorgten für lange Warteschlangen und Chaos bei der Ausfahrt.
In Gaisbach lehrte sich am Freitag das Gelände nach dem Konzert mit Wincent Weiss und Silbermond langsamer als sonst. Die Ordner hatten trotzdem gut zu tun.
Bewährt hat sich der Shuttlebus-Service beim dreitägigen Weindorf "Wein am See" am Breitenauer See. Die fünf Linien fuhren mehrmals in der Stunde und sorgten für eine deutliche Entlastung auf den beiden Parkplätzen. Im Eintritt inklusive war auch die kostenlose An- und Abreise mit Bus und Bahn des HNV. Bestens organisiert war auch das Blacksheep-Festival in Bonfeld - an dem besucherstärksten Tag, dem Samstag, gab es in der Fürfelder Straße stets ausreichend Parkplätze.