Im Newsblog: Erste Gewitter in Baden-Württemberg, Blitze beim Länderspiel
Orkanböen, Großhagel, Regenmassen und mögliche Tornados: Vor allem im Westen von Baden-Württemberg wird es am Samstagabend ziemlich ungemütlich.

- Wetterdienst warnt ab Samstagabend vor teils schweren Gewittern
- Tornados, Orkanböen, Starkregen und Hagel sind nicht ausgeschlossen
- Bisher keine Absagen von Public Viewings in Heilbronn
Das Public Viewing zum EM-Achtelfinale könnte am Samstag in Baden-Württemberg ins Wasser fallen – unwetterartige Gewitter werden erwartet. Auch Tornados sind nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nicht ausgeschlossen. Die größte Tornadogefahr gibt es nach Angaben eines DWD-Sprechers im äußersten Westen Baden-Württembergs, in Baden also. Hauptsächlich wird der Gewitterkomplex aber durch Rheinland-Pfalz und das Saarland ziehen.
Gewitter mit Hagel und Sturm- oder Orkanböen drohen
Im Westen Baden-Württembergs können Sturm- oder Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde und mit Hagel auftreten, teilte der DWD am Samstag mit. Die Menschen müssten sich auf heftigen Starkregen mit bis zu 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden einstellen.
In diesem Newsblog berichtet Stimme.de über die Entwicklungen:
Samstag, 29. Juni, 21.29 Uhr: Beim Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark blitzt es über dem Stadion. Auch in Baden-Württemberg sind die ersten Gewitter angekommen. Auf X (ehemals Twitter) tauchte ein Video aus Frankreich auf. Zu sehen ist darauf, was auch nach Baden-Württemberg kommen könnte:
Samstag, 29. Juni, 19.37 Uhr: Der Kanal "Sturmwetter" hat ein Foto auf der Plattform "X" geteilt, das zeigt, wie groß die Hagelkörner sind, die in Frankreich bei Unwettern vom Himmel gekommen sind.
Samstag, 29. Juni, 19.16 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Vorabinformation veröffentlicht, wonach am Samstagabend und in den Nachtstunden zum Sonntag ein größerer Gewitterkomplex aufzieht. Es kann zu schweren Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h, heftigem Starkregen mit Mengen zwischen 20 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder bis 60 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stundenkommen. Auch Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter ist möglich.
Samstag, 29. Juni, 18.40 Uhr: Die Warn-App Nina warnt für die Landkreise Heilbronn und Ludwigsburg derzeit vor einer mäßigen Hochwassergefährdung im Einzugsgebiet der Neckarzuflüsse Zaber, Leinbach und Elsenz. Es kann stellenweise zu kleineren Ausuferungen kommen. Land- und fortwirtschaftliche Flächen können stellenweise überflutet werden. Es wird empfohlen, sich von den Gewässern fernzuhalten und sich weiterhin zu informieren.
Große Gewittercluster in Frankreich
Samstag, 29. Juli, 18.23 Uhr: Am frühen Abend haben sich bereits große Gewittercluster in Frankreich gebildet. Sie sollen nach Vorhersagen der Meteorologen am Abend in Richtung Deutschland ziehen. Die Gewitteraktivitäten in Frankreich sind auf der Echtzeit-Blitzkarte www.lightningmaps.org deutlich erkennbar.
Samstag, 29. Juli, 18.16 Uhr: Trotz Unwetter-Warnungen gibt es bislang keine Absagen von Public Viewings in Heilbronn. Auf Anfrage der Heilbronner Stimme bestätigen Hartman's, Food Court und Trappensee Biergarten, dass das Public Viewing wie geplant stattfindet.
Samstag, 29. Juli, 18.05 Uhr: Kachelmannwetter hat am Abend einen Youtube-Livestream zur bevorstehenden Unwetterlage gestartet.
Samstag, 29. Juni, 16.55 Uhr: Während die Fanzones in Stuttgart für Besucher derzeit noch geöffnet sind, hat Freudenstadt sein Public Viewing abgesagt – nach Rücksprache mit DWD, und Feuerwehr. "Die Sicherheit der Fans hat für uns oberste Priorität. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da es für uns, als Gastgeber der Dänen, das vermutlich spannendste Spiel der EM sein wird und wir gemeinsam mit den dänischen und deutschen Fans eine großartige Stimmung erwartet haben", heißt es in einer Mitteilung der Freudenstadt Tourismus.
Unwetter-Update: DWD-Meteorologe erläutert Wetterlage in Video
Samstag, 29. Juni, 14 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat am Samstagnachmittag auf Youtube ein Update zur erwarteten Unwetterlage veröffentlicht.
Samstag, 13.30 Uhr: Zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Samstag. "Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält." Die Stadt Frankfurt zog bereits am Samstagmittag Konsequenzen und erklärte, dass die Fanzone den gesamten Samstag geschlossen bleibe. Die Tourismus+Congress GmbH als Veranstalterin sowie die Sicherheitsbehörden hätten die Situation mit dem Deutschen Wetterdienst in den vergangenen Stunden intensiv beurteilt. "Sie kommen zu dem Schluss, dass die Fanzone Frankfurt bei diesen Vorhersagen nicht sicher betrieben werden kann", hieß es.
Stuttgarter Fanzonen öffnen – Bangen wegen Unwetter
Samstag, 29. Juni, 12.55 Uhr: Die Stuttgarter Fanzonen in der Innenstadt haben am Samstag zunächst geöffnet – trotz der Aussicht auf mögliche Unwetter. "Wir sind mit dem Deutschen Wetterdienst in ständigem Austausch und hoffen, dass wir von Unwettern verschont bleiben", sagte der Sprecher der Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart, Jörg Klopfer.
In einer Mitteilung der Veranstalter hieß es: "Das Wetter-Radar zeigt ein Unwetter, das sich möglicherweise auf Stuttgart zubewegt. Die Fanzones sind wie geplant geöffnet. Die Host City Stuttgart steht im engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und wird über die weitere Entwicklung auf seiner Website und den Social-Media-Kanälen informieren."
Samstag, 29. Juni, 12.45 Uhr: Die bange Frage in Dortmund: Bleibt das Achtelfinal-Spiel der DFB-Elf gegen Dänemark von Unwettern verschont? Wie der Deutsche Wetterdienst am Mittag auf "X" mitteilte, könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine Gewitterfront zum Ende der Partie aufzieht. In Berlin hingegen soll es zum Anpfiff des Achtelfinal-Spiels Schweiz gegen Italien (18 Uhr) trocken bleiben – bei 30 Grad.
Samstag, 29. Juni, 12.30 Uhr: Erst am Sonntag könnte sich die Wetterlage nach Angaben der DWD-Meteorologen wieder beruhigen. Mit Regen und vereinzelt auch Gewittern müsse aber weiterhin gerechnet werden. Es wird wechselnd bewölkt mit Höchstwerten zwischen 18 und 24 Grad. Am Montag rechnen die Experten mit Regen, Schauern und vereinzelten Gewittern mit stürmischen Böen. Die Spitzentemperaturen sollen mit 17 bis 22 Grad etwas kälter werden als am Sonntag.
DWD rät: Warnlage im Blick behalten
Samstag, 29. Juni, 12.10 Uhr: Laut DWD kann es am Samstag bereits tagsüber in der Mitte Deutschlands einzelne Gewitter geben, bevor ab den Abendstunden eine ausgeprägte Gewitterlage ins Haus steht. "Der Schwerpunkt ist im Südwesten zu finden und verlagert sich dann nach Hessen und Westthüringen, sagte der Meteorologe. "Es empfiehlt sich unbedingt, die Warnlage und Wetterentwicklung im Blick zu behalten!"
Laut Wetterdienst drohen unter anderem regionale Überschwemmungen, vollgelaufene Keller und Unterführungen sowie umstürzende Bäume. "Zwar nimmt die Gefahr von größerem Hagel und Böen bis Orkanstärke im Laufe der zweiten Nachthälfte ab, mit unwetterartigem Starkregen ist aber weiterhin zu rechnen", hieß es.
Samstag, 29. Juni, 10.15 Uhr: Können die Public-Viewings auf den Stuttgarter Fanzonen am Abend stattfinden? Die Landeshauptstadt soll es am Samstag laut DWD nicht so schwer treffen wie den Westen des Landes. Nach Angaben eines DWD-Sprechers kann es in Stuttgart dennoch Regen und stärkeren Wind geben. Vor dem Spiel Belgien gegen Ukraine am Mittwoch mussten die Fanzonen in Stuttgart vorübergehend wegen Unwetter geschlossen werden.
Samstag, 29. Juni, 9.30 Uhr: Vor den drohenden Unwettern gibt es am Samstag zunächst noch einmal viel Sonnenschein. Der DWD rechnet im Süden mit Temperaturen bis zu 35 Grad.
Samstag, 29. Juni, 9.15 Uhr: Die Heilbronner Berufsfeuerwehr hat den Freitag zur Vorbereitung auf die angekündigte schwere Gewitterfront am Samstagabend genutzt. "Wir beobachten die Lage genau", sagt Fabian Müller, Kommandant der Berufsfeuerwehr Heilbronn. "Unklar ist noch das Ausmaß, und wo die Gewitter aufschlagen", führt Müller weiter aus. "Es ist ein hohes Energiepotenzial in der Luft." Wie die Einsatzkräfte aufgestellt sind, lesen Sie hier.
Wetterkanal "Kachelmannwetter" warnt vor "schlimmen Dingen"
Freitag, 28. Juni, 21 Uhr: Der Wetterkanal "Kachelmannwetter" warnt über die Plattform "X" vor "schlimmen Dingen", die am kommenden Abend im Südwesten passieren könnten. Es wird vor großen Gewitterclustern, Hagel und extremem Starkregen gewarnt. Örtlich kann es auch zu Orkanböen kommen.
Freitag, 28. Juni, 18 Uhr: Tornados sind in Deutschland ein noch eher ungewöhnliches Wetter-Phänomen. Was die frühen Warnzeichen eines Tornados sind und wie man sich verhalten sollte, erfahren Sie in diesem Video.
Freitag, 28. Juni, 17.20 Uhr: Aufgrund von Unwetter kam es im Rems-Murr-Kreis zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehren und Polizei. Wegen Starkregen und Sturmböen seien zahlreiche Autos durch umgestürzte Bäume und herabfallen Äste beschädigt worden, teilte das Polizeipräsidium Aalen am Freitag mit. Zudem seien Gullideckel herausgespült, Bahnunterführungen und Keller überflutet worden.
Freitag, 28. Juni, 13.30 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht am Freitagmittag ein neues Warn-Video.
Freitag, 28. Juni, 12.40 Uhr: Im Stuttgarter Stadtteil Sommerrain geht am Freitagmittag ein kräftiger Regenschauer nieder.
Warnung vor Tornados und Orkanböen: Wie hoch die Gefahr in Baden-Württemberg ist
Freitag, 28. Juni, 10.10 Uhr: In Baden-Württemberg steht ein neues Unwetter an. Dieses Mal warnt der Wetterdienst ab Samstag sogar vor Orkanböen und Tornados. Wo im Land die größte Gefahr herrscht. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
Wie sich das Würth-Open-Air für Extrem-Wetter wappnet
Freitag, 28. Juni, 09.19 Uhr: "Wie für eine solche Veranstaltung üblich, gibt es ein von den Behörden genehmigtes Sicherheitskonzept", das auch Gewitter und Sturm berücksichtige, erläutert Sylvia Weber, Geschäftsbereichsleiterin Kunst und Kultur bei Würth. Unwetter gälten als höhere Gewalt - sie nähmen "keine Auswirkung auf den Kartenkauf". Was das für die Rechte von Kartenbesitzern bedeute, darauf ging sie nicht näher ein. Außerdem gehe man an beiden Abenden von gutem Wetter aus.
Unwetter am Mittwoch: Umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller im Raum Heilbronn
Freitag, 28. Juni, 09.45 Uhr: Am Mittwochabend zog eine Gewitterzelle über Heilbronn hinweg. Nach starken Regenfällen standen Straßen unter Wasser und Bäume stürzten um. Auch der Rhein-Neckar-Kreis war betroffen.