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Heftige Unwetter drohen
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Schwere Gewitter am Samstag erwartet – Feuerwehr Heilbronn geht auf "Standby"

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Die Heilbronner Berufsfeuerwehr hat den Freitag zur Vorbereitung auf die angekündigte schwere Gewitterfront am Samstagabend genutzt. Wie die Einsatzkräfte aufgestellt sind.

Am Samstagabend drohen erneut Unwetter in der Region Heilbronn. Die Feuerwehr Heilbronn ist gewappnet.
Am Samstagabend drohen erneut Unwetter in der Region Heilbronn. Die Feuerwehr Heilbronn ist gewappnet.  Foto: Archiv/Gugau (links), Archiv/Mugler (rechts), Montage: Stimme.de

"Wir beobachten die Lage genau", sagt Fabian Müller, Kommandant der Berufsfeuerwehr Heilbronn. Die Wettervorhersage kündigt für Samstagabend schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Orkanböen auch in der Region Heilbronn an. Sogar Tornados könnten sich bilden, heißt es vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart. "Unklar ist noch das Ausmaß,  und wo die Gewitter aufschlagen", führt Müller weiter aus. "Es ist ein hohes Energiepotenzial in der Luft." Der Freitag werde deshalb zur Vorbereitung genutzt.

Wobei diese vor allem darin besteht, sich permanent zu informieren und den Einsatzkräften anzukündigen, "dass was kommen könnte". Schon am Vortag des drohenden Ereignisses einen Krisenstab zu bilden, das mache keinen Sinn. "Wir haben ein Unwetterkonzept. Wenn wir auf den Knopf drücken, läuft die Maschinerie", macht Müller deutlich. Das gilt natürlich auch für alle anderen örtlichen Feuerwehren. Da das Konzept passe, müsse man nicht auf die Warnungen des Wetterdienstes warten, meint Müller. 

 


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Trotz Unwägbarkeiten sind die Feuerwehren im Raum Heilbronn vorbereitet

"Im Gegensatz zum Hochwasser könne man bei Starkregen nur reagieren und nicht proaktiv agieren", hatte kürzlich Heilbronns Kreisbrandmeister Bernd Halter gegenüber der Heilbronner Stimme deutlich gemacht. Weil dieses Wetterextrem meist sehr plötzlich eintrete, oft ohne oder nur mit einer kurzen Vorwarnung. Aber die Feuerwehren sind für solche Einsatzlagen gerüstet. "Trotz der vielen Unwägbarkeiten: Wir sind vorbereitet", bestätigt der Heilbronner Kommandant. Im Sommer sei es fast die Regel, dass wetterseitig etwas drohe. 

Die Integrierte Leitstelle, bei der die Notrufe aus Stadt- und Landkreis Heilbronn auflaufen, verfolgt mehrere Wetter-Apps und steht in Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst. Auch Wetteranimationen geben Auskunft über den Verlauf einer Gewitterfront. Wenn sich die Einsatzlage als massiv erweist, wird das Personal in der Leitstelle aufgestockt. Neben dem Führungsstab, so Müller, könnten dann auch Führungshäuser im Heilbronner Stadtgebiet eingerichtet werden, in denen Führungsgruppen die Einsätze für die entsprechenden Quartiere koordinieren.

"Wir gehen vorher schon auf Standby", sagt der Berufsfeuerwehr-Kommandant, der auf rund 100 Hauptamtliche und 320 Leute aus den Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile zugreifen kann. 


Zur Not unterstützen das Technische Hilfswerk oder andere Feuerwehren 

Die Fahrzeuge haben zum Beispiel Kettensägen an Bord, berichtet Fabian Müller, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Oder Pumpen, um vollgelaufene Unterführungen oder Keller vom Wasser zu befreien. Im Feuerwehrhaus stünden weitere Gerätschaften bereit. Und wenn die nicht ausreichten, dann würden das Technische Hilfswerk (THW) oder Feuerwehren aus nicht betroffenen Kommunen zur Unterstützung angefordert. 

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