Wolfgang Grupp berichtet von Suizidversuch – wie es jetzt bei Trigema weitergeht
Wolfgang Grupp sen. hat seinen Suizidversuch in einem Brief an die Trigema-Mitarbeiter öffentlich gemacht. Die Sorge um den Ex-Chef ist groß. Wie die Arbeit für die Belegschaft nun weitergeht.
Trigema ist Burladingen und Burladingen ist Trigema. Die Textilfirma ist eng mit der Kleinstadt im Zollern-Alb-Kreis verknüpft. Entsprechend groß ist die Sorge um Wolfgang Grupp senior wegen seines Krankenhaus-Aufenthalts. Der Unternehmer und Ex-Trigema-Chef hat am Donnerstag einen Suizidversuch öffentlich gemacht. Was bedeutet das für das Werk in Burladingen?
Suizidversuch von Wolfgang Grupp: Trigema-Betrieb läuft weiter
„Es gab und gibt keinerlei Auswirkungen auf Trigema“, teilt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der Heilbronner Stimme mit. „Bonita und Wolfgang Grupp jr. gehen ihrer täglichen Arbeit nach.“ An seine beiden Kinder hatte Wolfgang Grupp senior die Firmenleitung im Vorjahr übergeben. Bonita Grupp hatte sich zuvor schon ähnlich geäußert.
Dass Wolfgang Grupp sen. seinen Suizidversuch öffentlich gemacht hat, darin sehen verschiedene Medien eine wichtige Botschaft. Auswirkungen auf die tägliche Arbeit der mehr als 1000 Mitarbeiter, die nicht nur in Burladingen beschäftigt sind, habe das Statement nicht. „Es geht im Betrieb selbstverständlich ganz normal und ohne Änderungen weiter“, führt die Sprecherin aus.
Nach Suizidversuch: Brief von Wolfgang Grupp an Trigema-Mitarbeiter
Der Brief von Wolfgang Grupp war an die Trigema-Mitarbeiter gerichtet. „Die Belegschaft wurde gestern vor der Berichterstattung mit dem persönlichen Schreiben von Wolfgang Grupp sen. durch die Geschäftsführer Wolfgang (jr.) und Bonita Grupp informiert.“
Wolfgang Grupp sen. habe darin „ausführlich Stellung genommen“. Zu allem Weiteren werde das Unternehmen „zu gegebener Zeit wieder informieren“. Eindrücke aus Burladingen vom Freitagvormittag belegen, dass es an den Trigema-Standorten ruhig zugeht.