Aufenthalt im Krankenhaus
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Wolfgang Grupp macht Suizidversuch öffentlich: Medien sehen „wichtige Botschaft“ darin 

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Wolfgang Grupp hat die Hintergründe zu seinem Aufenthalt im Krankenhaus öffentlich gemacht. Der Ex-Trigema-Chef hat einen Suizidversuch hinter sich. Medien bewerten nun seine Botschaft. 


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Die Sorgen und Gedanken in und außerhalb von Burladingen sind weiterhin bei ihm: Vor rund einer Woche kam der frühere Trigema-Chef ins Krankenhaus. Nun hat sich Wolfgang Grupp erstmals in einem Brief zu den Hintergründen geäußert und seinen Suizidversuch öffentlich gemacht.

Damit zeigte sich der Ex-Trigema-Chef offen und konsequent auch in seiner bittersten Stunde. Das Medienecho ist daraufhin groß. 

Suizidversuch öffentlich gemacht: Wolfgang Grupp verdient „größten Respekt“

Die „Südwest Presse“ (SWP) aus Ulm schreibt, dass es größten Respekt verdient, „dass er seine Gedanken öffentlich gemacht hat und mit dem Aufruf verbindet, sich Hilfe zu suchen, wenn man keinen Ausweg mehr sieht“. Für die SWP zeigt das, dass „der Mann, der bei öffentlichen Auftritten für klare Aussagen bekannt war, auch bei seinem eigenen Schicksal kein Blatt vor den Mund nimmt“. Auch die „Welt“ findet, dass es eine wichtige Botschaft ist, „dass Grupp sich öffnet, um anderen Männern Mut zu machen“. 


Die „Schwäbische Zeitung“ aus Ravensburg richtet den Blick auf das Thema Altersdepressionen. „Er befand sich in einer schweren persönlichen Krise und versuchte, sein Leben zu beenden. Diese tragische Episode wirft ein Licht auf die ernste Problematik der Altersdepression und die damit verbundenen Risiken.“ Die psychische Störung, die durch Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit gekennzeichnet sei, betreffe verstärkt Menschen über 65 und Frauen häufiger als Männer.   

Suizidversuch von Wolfgang Grupp: Erkrankung Altersdepression im Fokus

Zu diesem Thema kommt im „SWR“ Ulrich Hegerl zu Wort, er ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. „Depression ist etwas anderes als eine Reaktion auf schwierige Lebensumstände, es ist eine eigenständige Erkrankung.“ Menschen könnten im Laufe ihres Lebens immer wieder in depressive Phasen rutschen – oder im Alter zum ersten Mal betroffen sein.  

Die „Bild“ macht gewohnt markig deutlich, dass Wolfgang Grupp natürlich gebraucht werde und wendet sich direkt an den Unternehmer. „Doch wenn Sie glauben sollten, man brauche Sie nicht mehr, dann hören Sie jetzt bitte genau hin: Unser Land braucht Persönlichkeiten wie Sie so dringend wie vielleicht nie zuvor.“

Hinweis der Redaktion: Entsprechend unseren journalistischen Standards berichtet wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche. Eine Ausnahme machen wir, wenn es sich um eine Person des öffentlichen Interesses handelt. Sollten Sie Probleme haben, depressiv sein oder über Suizid nachdenken, können Sie sich unter anderem an den Arbeitskreis Leben in Heilbronn wenden. Sie erreichen ihn unter 07131164251 und akl-heilbronn@ak-leben.de. Dort erhalten Sie Hilfe. Auch die Telefonseelsorge, 08001110111 hilft.

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