Audi peilt 20 Prozent E-Auto-Anteil an – Absatz elektrischer Modelle soll steigen
Audi hat im ersten Halbjahr weltweit etwas mehr als 100.000 E-Autos ausgeliefert. Dank des wachsenden Angebots soll der Absatz der Stromer in den nächsten Jahren deutlich steigen.
Bei Audi laufen - wie bei den meisten Herstellern – derzeit vor allem die Modelle mit Verbrennungsmotor gut. Das sorgt insbesondere im Werk Neckarsulm in den nächsten Jahren für eine starke Auslastung. Aber auch die E-Autos mit den vier Ringen nehmen deutlich an Fahrt auf. Im ersten Halbjahr stieg Zahl der vollelektrischen Audi-Modelle um 32,3 Prozent auf mehr als 101.000 Fahrzeuge.
Audi: Diese Modelle kamen bei den Kunden am besten an
Stärkstes Modell war mit rund 45.000 Auslieferungen der Q4 E-Tron. Der Q6 E-Tron wurde von Januar bis Juni 36.500 Mal an Kundinnen und Kunden übergeben, der A6 E-Tron knapp 13.900 Mal. Einziges E-Auto aus der Region ist aktuell der E-Tron GT, der im Ein-Schicht-Betrieb am Standort Böllinger Höfe in Heilbronn gefertigt wird und den es mittlerweile in vier Varianten gibt. Von dem Modell der Audi Sport GmbH wurden im ersten Halbjahr lediglich 1858 Exemplare ausgeliefert.

Audi: Anteil der vollelektrischen Autos im ersten Halbjahr bei 13 Prozent
Gemessen am Gesamtabsatz von Audi lag der Anteil an E-Autos im ersten Halbjahr bei knapp 13 Prozent. Audi-Chef Gernot Döllner hatte bereits im März angekündigt, den Anteil „signifikant steigern“ zu wollen. Nach Informationen der Heilbronner Stimme sollen die Stromer aufs Gesamtjahr gesehen mindestens 20 Prozent am Absatz ausmachen. Eine Sprecherin verweist in diesem Zusammenhang auf den Auftragseingang vollelektrischer Modelle in Westeuropa: Er liegt 70 Prozent höher als im Vorjahr. Betrachtet man den gesamten VW-Konzern, ist jedes fünfte ausgelieferte Fahrzeug in Westeuropa bereits ein E-Auto.
Audi: Diese neuen Elektroautos sind in den nächsten Jahren geplant
In den nächsten Jahren will Audi das Angebot an E-Autos deutlich ausbauen. Bereits 2026 will der Hersteller seinen Einstiegsstromer auf den Markt bringen. Entwickelt wird das Fahrzeug gerade unter dem Projektnamen A3 CUV. Der Begriff CUV steht für Cross Utility Vehicle. Damit ist gemeint, dass ein Fahrzeug mehrere Karosserieformen miteinander vereint. Gebaut wird der Wagen in Ingolstadt.
In den zweiten Hälfte des Jahrzehnts aoll dann der A4 E-Tron als elektrisches Pendant zum Verbrenner-A5 aus Neckarsulm an den Start gehen. Für Neckarsulm sind zwei Stromer in der Oberklasse geplant – Landyacht (Limousine) und Landjet (SUV). Der genaue Starttermin ist noch offen, aber voraussichtlich spät in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts. Darüber hinaus liebäugelt Audi mit einem vollelektrischen Sportwagen und einem rustikalen Geländewagen im Stil der Mercedes G-Klasse. Hier ist das letzte Wort wohl aber noch nicht gesprochen.
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