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Wechsel beim Autobauer
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Audi und Vorständin Renate Vachenauer gehen künftig getrennte Wege

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Renate Vachenauer, die im Audi-Vorstand für den Einkauf zuständig ist, verlässt den Autobauer mit Wirkung zum Mittwoch, 15. Oktober. Der Nachfolger startet zum 1. Januar, bis dahin übernimmt ein anderer Vorstand kommissarisch. 


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Offiziell verlässt Renate Vachenauer Audi auf eigenen Wunsch und im besten beiderseitigen Einvernehmen. Das hat der Autobauer mitgeteilt. Die 55-Jährige war seit 1. April 2023 beim Autobauer für das Ressort Beschaffung zuständig. Nach Informationen der Heilbronner Stimme hat der Aufsichtsrat von Audi am Dienstag über die Personalie beraten.

Audi-Aufsichtsrat und -Betriebsrat danken Renate Vachenauer für geleistete Arbeit

Vachenauer galt schon länger als Wackelkandidatin auf ihrem Posten. Ein Signal für eine mögliche Ablösung war auch, dass ihr Drei-Jahres-Vertrag bei der letzten regulären Aufsichtsratssitzung im September nicht verlängert wurde. Wer Vachenauer zum 1. Januar 2026 folgt, ist noch unklar, es soll sich dem Vernehmen nach aber um einen Mann handeln. Ab 15. Oktober übernimmt Produktionsvorstand Gerd Walker das Einkaufsressort kommissarisch.

Renate Vachenauer kam 2021 von BMW zu Audi. Zunächst arbeitete sie in der Technischen Entwicklung, bevor sie am 1. April 2023 in den Vorstand aufstieg.
Renate Vachenauer kam 2021 von BMW zu Audi. Zunächst arbeitete sie in der Technischen Entwicklung, bevor sie am 1. April 2023 in den Vorstand aufstieg.  Foto: Audi

„Wir bedanken uns bei Renate Vachenauer. In herausfordernden Zeiten hat sie die Resilienz und Nachhaltigkeit der Lieferketten gestärkt und gleichzeitig die Neuaufstellung der Audi-Beschaffung engagiert und entschlossen vorangetrieben“, sagt Manfred Döss, Aufsichtsratsvorsitzender der Audi AG.

Jörg Schlagbauer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Audi AG: „Ihr Einsatz für eine verantwortungsvolle Beschaffungsstrategie verdient großen Respekt. Wir bedanken uns bei Renate Vachenauer für ihren erfolgreichen Einsatz in für Audi in herausfordernden Zeiten.“ Vor allem in diesem Jahr war es allerdings beim Anlauf des neuen Q5 im Werk in Mexiko immer wieder zu Lieferengpässen gekommen - das sorgte dem Vernehmen nach intern für Kritik an Vachenauer.

Renate Vachenauer war zum 1. April 2023 in den Audi-Vorstand aufgerückt

Zum 1. April 2023 trat Renate Vachenauer bei Audi als Vorständin für den Einkauf an. Sie trat damals die Nachfolge von Dirk Große-Loheide an, der das Einkaufsressort der Marke Volkswagen übernommen hatte sowie in Personalunion auch die Leitung des Konzerneinkaufs inne hat.

Vachenauer war im April 2021 nach mehr als 20 Jahren von BMW zu Audi gekommen und leitete damals in der Technischen Entwicklung der VW-Tochter noch den Bereich Entwicklung Interieur, Interaktion und Datenmanagement. 

Künftig sitzt erst einmal keine Frau mehr im Audi-Vorstandsteam

Damit sitzt nun erst einmal keine Frau mehr im Vorstand des Autobauers. Ende August vergangenen Jahres hatte Hildegard Wortmann Audi verlassen. Die 59-Jährige war bei der VW-Tochter mehr als fünf Jahre lang Vorständin für Vertrieb und Marketing. In ihrer Zeit bei Audi hat Wortmann mit Bram Schot, Markus Duesmann und Gernot Döllner drei Vorstandschef und insgesamt 14 Vorstände erlebt. 2023 hatte Audi unter der damaligen Vertriebsvorständin Wortmann fast 1,9 Millionen Fahrzeuge verkauft, so viele wie nie zuvor.

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