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Audi Q5 Sportback:  Schräges Heck und digitales Cockpit – so fährt sich das SUV-Coupé

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Für Audi ist der Q5 das absatzstärkste Modell. Die dritte Generation steht nun auch als SUV-Coupé bei den Händlern. Wir sind mit dem neuen Q5 Sportback zu Testfahrten gestartet.


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Audi steckt gerade mitten in der größten Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Zuletzt hat die VW-Tochter den neuen Q3 Sportback und die Studie Concept C als Ausblick auf einen künftigen Elektro-Sportwagen aus Heilbronn vorgestellt. Richtig wichtig ist aber der Q5 für Audi, das lässt sich an einer Zahl ablesen: Mit 298.000 verkauften Einheiten war das SUV-Modell im 2024 das erfolgreichste Audi-Modell überhaupt. Auf den gesamten Absatz gerechnet war etwa jeder sechste Audi im vergangenen Jahr ein Q5. Dementsprechend groß sind die Erwartungen an die dritte Generation, die weiter in Mexiko gebaut wird. Und weil der Trend zu SUV-Coupés ungebrochen ist, hat Audi den Q5 auch wieder als SUV-Coupé namens Sportback zu Preisen ab 54.800 Euro zu den Händlern der Marke gebracht. 

Audi: Q5 Sportback teilt sich Plattform mit dem A5 aus Neckarsulm

„Der Audi Q5 steht seit mehr als 15 Jahren für den Erfolg von Audi“, sagt Audi-Chef Gernot Döllner. „Mit der dritten Generation unseres erfolgreichsten SUVs starten wir nun die Erneuerung des SUV-Portfolios mit effizienten Verbrennungsmotoren und teilelektrifizierten Varianten.“ Die Plattform teilt sich auch der Q5 Sportback mit dem A5 aus Neckarsulm. Die Baureihen basieren auf der Premium Platform Combustion (PPC), also der neuen Plattform für Verbrennermodelle. 

Vom herkömmlichen Q5  unterscheidet sich der Q5 Sportback vor allem in der Silhouette, die nun mit der stärker abfallenden Dachlinie dynamischer wirkt als beim Vorgänger.
Vom herkömmlichen Q5 unterscheidet sich der Q5 Sportback vor allem in der Silhouette, die nun mit der stärker abfallenden Dachlinie dynamischer wirkt als beim Vorgänger.  Foto: Audi

Audi Q5 Sportback: Dynamischeres Design als beim Vorgänger

Klar, es liegt im Auge des Betrachters, aber der Sportback geht für viele sicher als der schönere Q5 durch. Vom herkömmlichen Modell unterscheidet sich der Sportback vor allem in der Silhouette, die nun mit der stärker abfallenden Dachlinie noch ein wenig dynamischer wirkt als beim Vorgänger. Zudem soll sich dem Hersteller zufolge auch die Aerodynamik verbessert haben.

Vorne sind die Scheinwerfer und der achteckige Kühlergrill mit 3D-Elementen weiter nach oben gewandert. Das verleiht dem SUV-Coupé optisch mehr Breite. Die Rückleuchten sitzen ebenfalls weiter oben und strecken sich seitlich weit in die Karosserie hinein. Die OLED-Leuchten hinten sind dreidimensional gestaltet. Sie erzeugen mehrmals pro Sekunde ein neues Bild. Charakteristisches Element hinten ist zudem eine dünne rote Lichtleiste, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs zieht.

Charakteristisches Element hinten ist eine dünne rote Lichtleiste, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs zieht.
Charakteristisches Element hinten ist eine dünne rote Lichtleiste, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs zieht.  Foto: Audi

Kofferraum des neuen Audi Q5 Sportback fasst bis zu 1415 Liter

Trotz der Linienführung mit dem Schrägheck passen mindestens 515 Liter in den Kofferraum des neuen Q5 Sportback, bei umgelegter Rückbank sind es bis zu 1415 Liter. Besonders praktisch: Wer sich dem Heck des Wagens nähert, bekommt ein auf den Boden projiziertes Dreieck angezeigt - es zeigt die Stelle, an der man mit einem angedeuteten Tritt kurz den Fuß unters Auto schwingt, um die Heckklappe automatisch nach oben öffnen zu lassen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn man die Hände voll hat. Zudem eignet sich der Q5 Sportback als Zugpferd: Er kann bis zu 2,4 Tonnen Last an den Haken nehmen.

Audi Q5 Sportback: Digitales Cockpit mit vielen großen Bildschirmen

Innen setzt Audi wie bei seinen anderen neuen Modellen auf ein vollständig digitales Cockpit (11,9 Zoll), das fließend in ein 14,5 Zoll großes Curved Display, also einen gewölbten Bildschirm übergeht und stark dem Fahrer zugeneigt ist. Die Darstellung ist gestochen scharf, vieles lässt sich selbst konfigurieren – und der Besitzer kann Favoriten hinterlegen wie zum Beispiel häufig genutzte Telefonnummern oder Ziele für das Navi.

Die wichtigsten Funktionen für die Klimaautomatik sind grundsätzlich im unteren Bereich des großen Displays fest hinterlegt. Auf Wunsch lässt sich für den Beifahrerplatz ein eigenes 10,9-Zoll-Display ordern. Der Passagier dort kann dann zum Beispiel einen Film schauen oder sich einen eigenen Radiosender einstellen.

Innen setzt Audi wie bei seinen anderen neuen Modellen auf ein vollständig digitales Cockpit (11,9 Zoll), das fließend in ein 14,5 Zoll großes Curved Display, also einen gewölbten Bildschirm übergeht.
Innen setzt Audi wie bei seinen anderen neuen Modellen auf ein vollständig digitales Cockpit (11,9 Zoll), das fließend in ein 14,5 Zoll großes Curved Display, also einen gewölbten Bildschirm übergeht.  Foto: Audi

Audi Q5 Sportback: Fahrwerk bietet auf langen Strecken hohen Fahrkomfort

Das Gute nochmal besser machen, das gilt für den Audi Q5 Sportback insgesamt, aber insbesondere für das Fahrwerk. Hier haben die Ingenieure noch einmal deutlich Hand angelegt. Die Spreizung zwischen Komfort und Dynamik ist bei der neuen Generation deutlich größer als zuvor. Auf langen Autobahntouren glänzt der Q5 mit hohem Federungskomfort. Auf kurvigen Strecken lässt sich der Wagen nun leichtfüßiger um Biegungen zirkeln. Vor allem im Modus Dynamic fährt sich das SUV sofort strammer, nimmt auch den Druck des rechten Fußes aufs Gaspedal spontaner an. Der Q5 Sportback bleibt auch auf Serpentinen in den Bergen dank des Allradantriebs quattro stets gut beherrschbar, die Lenkung gibt dem Fahrer eine präzise Rückmeldung.

Audi Q5 Sportback: Vierzylinder-Benziner mit 8,1 Litern Verbrauch

Erhältlich ist der neue Q5 Sportback mit Front- und Allradantrieb quattro. Für die SUV-Baureihe und die beiden neuen Modelle A5 und A6 aus dem Werk Neckarsulm hat Audi eine neue Generation von Verbrennungsmotoren entwickelt, die bereits vorbereitet ist für die strengen Vorschriften der Abgasnorm Euro 7. Zum Start gibt es einen Benziner, den Vierzylinder 2,0 TFSI mit 150 kW/204 PS, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Einziger Diesel ist aktuell der 2,0 TDI mit 150 kW/204 PS und Allradantrieb. Integriert ist bei allen Motoren ein 48-Volt-Bordnetz, das mittels eines Triebstranggenerators (TSG) in der Stadt kurze elektrische Fahranteile ermöglichen und damit Kraftstoff sparen soll. Im SQ5 Sportback kommt ein 367 PS starker Sechszylinder-Benziner zum Einsatz. Zudem gibt es zwei Plug-in-Hybride mit rund 100 Kilometern rein elektrischer Reichweite.

Im Test waren wir mit dem 204 PS starken Benziner in Kombination mit Allradantrieb (ab 57.150 Euro) unterwegs. Der Motor ist kein Kraftwunder, reicht im Alltag aber freilich aus. Wer es auf der Autobahn laufen lässt, kommt schnellt auf zweistellige Verbrauchswerte. Bei gemischter Fahrweise notierten wir am Testende einen Schnitt von 8,1 Litern pro 100 Kilometern, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 193 Gramm pro Kilometer.

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