Stimme+
Wegen Gewinneinbruch
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Audi-Beschäftigte müssen mit weniger Bonus rechnen

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Prämie für Audi-Beschäftigte lag im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. Nun müssen sich die Mitarbeiter auf einen kräftige Kürzung bei der Bonuszahlung einstellen. 


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Audi hat 2024 deutlich weniger verdient als im Jahr zuvor. Der Gewinn ist regelrecht eingebrochen - um fast 40 Prozent, wie auf den Zahlen des VW-Konzerns für das vergangene Jahr hervorgeht. Wie jedes Jahr schüttet Audi an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung aus. Sie dürfte aber angesichts des Rückgangs deutlich niedriger ausfallen als im Jahr zuvor.

Für 2023 erhielt jeder Beschäftigte 8840 Euro zusätzlich – so viel wie nie zuvor. Grundlage dafür ist die im Tarifvertrag festgelegte Berechnungsformel, die sich unter anderem am operativen Ergebnis orientiert. Für die Beschäftigten der Konzernmutter VW steht die Prämie schon fest


Verhandlungen über Audi-Sparprogramm laufen – weniger Bonus für Mitarbeiter

Weniger Absatz, weniger Gewinn, weltweite Krisen und ein schleppender Hochlauf der Elektromobilität: Bei Audi soll massiv gespart werden. Fast ein Monat ist vergangen, seit der Betriebsrat des Unternehmens an den deutschen Werken in Ingolstadt und Neckarsulm Flugblätter verteilt hat, mit einer „Schonungslos-Liste“, die aufzeigt, wo der Vorstand überall den Rotstift ansetzen will.

Mehrmals wöchentlich wird verhandelt zwischen Unternehmen und Betriebsrat, so auch wieder diese Woche. Pünktlich zu den Betriebsversammlungen am 17. März in Ingolstadt und am 19. März in Neckarsulm soll es zumindest Zwischenergebnisse geben. Dann dürfte auch die exakte Höhe der Prämie feststehen. 

Wegen Sparkurs: Bald deutlich weniger Bonuszahlung bei Audi 

Schon von Anfang war klar: Audi will den Beschäftigten tief in den Geldbeutel greifen. Zentrale Forderungen des Vorstands sind unter anderem die Absenkung des Tarif-Entgelts und Wegfall der sogenannten Audi-Komponente, die den Beschäftigten je nach Tätigkeit und Betriebszugehörigkeit ein paar Hundert Euro monatlich mehr bringt. Jubiläums-Zahlungen sollen ebenfalls gestrichen werden.

Zuschläge und Zulagen in der Dauernachtschicht stehen wohl ebenfalls auf dem Prüfstand. Gleiches gilt für Bonuszahlungen für Manager des Unternehmens. Zudem soll die jährliche Erfolgsprämie, die in guten Jahren 8000 Euro und mehr betrug, deutlich gekürzt werden.

Die sogenannte Audi Erfolgsbeteiligung (AEB) betrug 2024 statte 8840 Euro, 2023 waren es 8510 Euro. Der Vorstand will dem Vernehmen nach die AEB deckeln. „Alle Maßnahmen bringen in Summe eine hohe dreistellige  Millionsumme Ersparnis“, erzählt ein Mitarbeiter aus dem Personalbereich, der mit den Zahlen vertraut ist. 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben