Nach zwei Bodychecks verletzt: So lang fehlt Sebastian Lutz dem VfR Heilbronn
Sebastian Lutz zählt beim VfR Heilbronn zu den auffälligsten Spielern. Die TSG Tübingen findet kein Mittel gegen ihn – und nimmt ihn rüde aus der Partie.
Er tanzt beim Rückrundenstart seines VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg leichtfüßig durch die Reihen der TSG Tübingen. Das hat Folgen für Sebastian Lutz. Schmerzhafte. Den ersten Bodycheck erhält der 20-jährige Mittelfeldmann nach 15 Minuten bei einem Kopfballduell. Er fällt dabei auf seine linke Schulter, spielt aber weiter. Bis zum zweiten Check und erneuten Schultersturz. Lutz muss daraufhin in der 27. Minute ausgewechselt werden. Und kehrt so schnell auch nicht mehr zurück.
Dass der bis zu diesem Zeitpunkt dominierende VfR Heilbronn die Partie gegen die TSG Tübingen am Ende mit 1:3 verliert, ist auch dem verletzungsbedingten Verlust von Sebastian Lutz beim Stand von 1:1 geschuldet. Trainer Markus Lang spricht von einem „kleinen Bruch im Spiel“, der zumindest bis zum Pausenpfiff nicht mehr zu kitten gewesen ist. Die Hiobsbotschaft für die Schwarzweißen folgt aber erst dann, als der junge Führungsspieler zweimal geröntgt wird und ein MRT hinter sich bringt.
Mittelfeldmann Sebastian Lutz fehlt dem VfR Heilbronn mindestens drei Spieltage
Sebastian Lutz hat sich in der Schulter eine Sehne angerissen, trägt jetzt zwei Wochen Tag und Nacht eine Bandage. Der Winterpausen-Neuzugang des VfR Heilbronn erklärt: „Die einzige sportliche Belastung, die ich ausüben darf, ist Fahrradfahren auf dem Ergometer.“ Und wie geht es dann für ihn weiter? „Nach einem Arzttermin entscheidet sich, wie der Heilungsprozess verlaufen ist, und was ich machen kann.“ Teammanager Zdenko Juric geht aber davon aus, dass Lutz mindestens drei Spieltage verpasst.

Den VfR Heilbronn muss Sebastian Lutz zwar „schweren Herzens“ auf dem Platz, aber nicht auf der Bank im Stich lassen. Er verkündet: „Ich werde bei jedem Spiel dabei sein.“ Natürlich auch im Derby am Samstag, 15. März, um 18 Uhr bei Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm. Der 20-Jährige rät seinem Team, die schwere Aufgabe so anzugehen, „wie es Tübingen gegen uns gemacht hat“. Bedeutet: „Wir müssen sie eklig bespielen, um ihnen den Schneid abzukaufen.“ Wie das geht, hat er ja am eigenen Leib erfahren.

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