VfR Heilbronn trennt sich von einigen Nachwuchsspielern – das sind die Gründe
Der VfR Heilbronn justiert in der Winterpause seinen Verbandsliga-Kader nach. Auf der Strecke bleiben dabei auch einige Nachwuchsspieler – doch das ist beiderseitig so gewollt.
Der VfR Heilbronn baut in der Winterpause der Fußball-Verbandsliga seinen Kader um. Weil dieser aufgrund der vorausgegangenen Aufstiegsrelegation und der daraus resultierenden relativ kurzen Verpflichtungszeit laut der Verantwortlichen um Klubchef Onur Celik „nicht unsere Erwartungen an die sechsthöchste Klasse erfüllt“. Sieben Spieler müssen bislang den Verein verlassen, darunter auch einige hoffnungsvolle Talente. Teammanager Zdenko Juric erklärt, warum dieser Weg dennoch der beste ist.
In seine erste Verbandsliga-Saison startet der VfR Heilbronn mit einem der jüngsten Kader aller Vereine. Und muss schmerzhaft erfahren, was es in dieser Spielklasse bedeutet, mit nur ganz wenigen erfahrenen Akteuren anzutreten. Vor allem, wenn die Wenigen dann auch noch mit Verletzungen ausfallen – wie Schlüsselspieler Hakan Kutlu gleich doppelt. Zdenko Juric berichtet: „Unsere Talente haben daraufhin Einsatzzeit erhalten, sich logischerweise aber immer wieder überfordert präsentiert.“

VfR Heilbronn kann Jugendspielern keine notwendigen Einsatzzeiten garantieren
Denn in der Verbandsliga trifft der VfR Heilbronn auf gestandene Vereine, die laut Teammanager Juric teilweise sehr lange zusammenspielen: „Das sind abgebrühte Klubs mit gestandenen Männern, gegen die sich junge Spieler erfahrungsgemäß schwer tun.“ Und da die Schwarzweißen keinen Unterbau in Form einer zweiten Mannschaft mehr haben, folge nun eine Trennung. Allerdings in beiderseitigem Einvernehmen. Grund: „Sie benötigen fernab des Trainings Spielpraxis, die wir ihnen nicht bieten können.“
Neben seiner ersten Mannschaft, die nach dieser Saison zur Spielbetriebs GmbH ausgegliedert werden soll, sieht sich der VfR Heilbronn vornehmlich als Ausbildungsverein. Onur Celik sagt: „Wir sind mit dem Anspruch angetreten, den Nachwuchs in der Region bestmöglich auszubilden.“ Wie zum Beispiel Sergen Türk (19), der künftig für die Aramäer Heilbronn in der Bezirksliga antritt. Zdenko Juric wünscht allen Jungen, dass sie unterklassig ihren Weg gehen – zumal der VfR keine Einbahnstraße sei.