Gewagte Generalprobe des VfR Heilbronn – gewinnen kann vor allem der Ex-Trainer
Obwohl die Partie gegen die Sport-Union Neckarsulm nur ein Testspiel ist, steht der VfR Heilbronn kurz vor dem Rückrundenstart unter Druck. Denn er muss liefern.
Es ist die wohl mutigste Testspiel-Karte, die der VfR Heilbronn als „Generalprobe“ für die Rückrunde der Fußball-Verbandsliga Württemberg zückt. Denn wenn am Samstag, 1. März, um 14 Uhr der Landesligist Sport-Union Neckarsulm auf dem Kunstrasenplatz am Frankenstadion gastiert, kann sich die Mannschaft von Trainer Markus Lang nur mittels eines Paukenschlags jeglicher Kritik entziehen. Wohingegen sein Gegenüber Pascal Marche als Lang-Vorgänger nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen hat.
Nach der letzten, durchaus nachvollziehbaren Testspiel-Klatsche im Türkei-Trainingslager gegen Regionalliga-Anwärter Bonner SC ist der VfR Heilbronn in der Bringschuld. Weil er jetzt – wieder regeneriert – liefern kann. Und laut Trainer Markus Lang auch muss. Denn die Verbandsliga-Generalprobe werde Teammanager Zdenko Juric zufolge letztlich „auch maßgeblichen Einfluss auf die Startelf nehmen“, die dann eine Woche später gegen die TSG Tübingen einen perfekten Rückrundenstart hinlegen soll.
Bei seiner Generalprobe für den Rückrundenstart ist der VfR Heilbronn gefordert
Auf Seiten der Sport-Union Neckarsulm drückt Trainer Pascal Marche bezüglich jeglicher Ansprüche seines Klubs gegen den VfR Heilbronn gehörig auf die Testspiel-Bremse. Er erklärt: „Wir starten unsere Runde gegen die Top-Teams SKV Rutesheim und TSV Ilshofen, die von Intensität, Körperlichkeit und Spielklasse zu den besten Mannschaften unserer Liga zählen.“ Genau diese Eigenschaften verkörpere „in noch viel höherem Maße“ der VfR. „Deshalb kommt der letzte Test gegen ihn für uns genau richtig.“

Der Ball liegt damit klar beim VfR Heilbronn. Und selbst wenn die Partie gegen die Sport-Union Neckarsulm „nur“ ein Test ist, gilt es für die Schwarzweißen, sich zu beweisen, eine Duftmarke zu setzen. Schlüsselspieler Hakan Kutlu, der eine mögliche Kantersieg-Lösung stets an einer geschlossenen Teamleistung festmacht, sagt: „Wir haben Qualität im Kader wie nie zuvor – jetzt gilt es, das umzusetzen, was Markus von uns fordert.“ Heißt: hinten die Null halten, vorne das ein oder andere Tor erzielen.