„Ihr spielt den besseren Fußball“ – Liga-Gegner macht dem VfR Heilbronn Mut
Nach der jüngsten Heimniederlage des VfR Heilbronn outet sich ausgerechnet der gegnerische Trainer als Fan der Schwarzweißen. Und er macht seinem Gegenüber Mut.
Der VfR Heilbronn bleibt nach Abschluss der saisonalen Hinrunde Bodensatz der Fußball-Verbandsliga Württemberg. Als einziger Verein mit einstelliger Punktzahl nach 16 Partien. Wobei sein Rückstand auf den als sicher geltenden elften Platz nunmehr auf acht Zähler angewachsen ist. Während wegen dieser Misere die Häme im eigenen Stadt- und Landkreis steigt, setzt ausgerechnet ein Liga-Gegner voll auf einen Klassenerhalt des VfR. Und das obwohl er diesen vorher noch tiefer in den Sumpf gestoßen hat.
Am Saisonende benötigt der VfR Heilbronn mindestens 35 Punkte, um auch ein drittes Jahr in der Verbandsliga zu verweilen. Neun Siege in 16 Partien wären dafür vonnöten. Und daran glauben nach 13 Spieltagen ohne drei Punkte wohl die Wenigsten – zumal das Jahresrestprogramm auf dem Papier ebenfalls kaum Erfolge verspricht. Dass ausgerechnet nach der jüngsten Pleite gegen den TSV Berg dessen Trainer Oliver Ofentausek dem Team seines Gegenübers Manuel Fischer Mut macht, erscheint darum außergewöhnlich.
Trainer des TSV Berg entschuldigt sich beim VfR Heilbronn fast schon nach Sieg
Zunächst entschuldigt sich der Trainer des TSV Berg auf der Pressekonferenz nach dem Auswärtssieg beim VfR Heilbronn „fast schon“ für das Endergebnis – auch wenn Manuel Fischer die folgenden Worte nach der Niederlage nicht für die verpassten Punkte entschädigen: „Ihr habt einen Top-Trainer, eine Top-Mannschaft – und ich bin mir sicher, dass ihr da unten rauskommt, wenn eure Jungs so eine Mentalität zeigen wie Manuel Fischer.“ Und Oliver Ofentausek geizt in der Folge weiter nicht mit viel Lob.

Zum Abschluss nimmt Oliver Ofentausek seinen Kollegen vom VfR Heilbronn erneut in Schutz und dessen Spieler in die Verantwortung: „Wenn die Jungs seine Impulsivität annehmen, ist alles möglich. Wenn sie diese Art nicht vertragen und somit keinen Männerfußball spielen können, haben sie ein Problem.“ Der Trainer des TSV Berg will den VfR Heilbronn in der Liga nicht missen, denn „es ist immer super bei euch“. Und: „Wenn ich die anderen Gegner mit euch vergleiche, dann spielt ihr den besseren Fußball.“
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