Am 8. März startet die Fußball-Verbandsliga Württemberg in die Rückrunde. Alle Infos zur Vorbereitung des VfR Heilbronn, den Testspielen und zum Trainingslager in der Türkei gibt es hier.
Vom Zuschauer in den Kader des VfR Heilbronn – so kurios verlief dieser Transfer
Mittelfeldspieler Sebastian Lutz steigt beim Oberligisten FSV Hollenbach fulminant in den Aktiven-Fußball ein. Sein Weg zum VfR Heilbronn verläuft derweil reichlich kurios.
Beim VfR Heilbronn halten sie große Stücke auf ihn. Und er wiederum schätzt den Tabellenelften der Fußball-Verbandsliga Württemberg wegen seiner Ambitionen. Sebastian Lutz erklärt: „Ich mag es, wenn ein Klub klare Ziele formuliert und diese auch öffentlich macht.“ Wie der VfR, der 2026 die Oberliga im Visier hat und spätestens 2031 viertklassig spielen will. Doch dass die Schwarzweißen und der 20-jährige Mittelfeldmann in dieser Winterpause zusammenfinden, ist vor einem Jahr noch undenkbar.
Denn direkt nach seinem letzten Jugendjahr beim SGV Freiberg, klopft Oberligist FSV Hollenbach bei Sebastian Lutz an. Und der sagt zu – vor allem weil der Trainer der Hohenloher kein geringer als Ex-Bundesligaspieler Martin Lanig ist. Dieser wiederum fördert das aufstrebende Talent, gibt ihm Spielzeit. Lutz dankt ihm das, indem er ein Sahne-Debüt im Aktivenbereich hinlegt, bei 32 Einsätzen zwei Tore erzielt und sechs vorbereitet. Doch nach Ende der Spielzeit 2023/2024 ändert sich einiges.

Der Wechsel von Sebastian Lutz zum VfR Heilbronn gilt lang als unwahrscheinlich
Martin Lanig verlässt den FSV Hollenbach – und Sebastian Lutz bangt um sein eigenes Vorankommen, „zumal der Verein keine Aufstiegspläne hat“. Der Nachwuchshoffnung, die aus Heilbronn stammt, erscheint in der Folge die einstündige Anfahrt zu Training und Spielen zu lang. Da er in Karlsruhe ein Studium aufnimmt, unterschreibt er beim Liga-Konkurrenten FC Nöttingen. Eine Corona-Erkrankung macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Lutz sagt: „Danach hatte ich kaum noch Startelf-Chancen.“
„Er hat sich hin und wieder ein Spiel von uns angesehen, natürlich haben wir ihn da angesprochen.“
Zdenko Juric
Den Aufstieg des VfR Heilbronn verfolgt Sebastian Lutz mit Argusaugen – sogar als Mittlerweile-wieder-Heilbronner vor Ort, wie Teammanager Zdenko Juric berichtet: „Er hat sich hin und wieder ein Spiel von uns angesehen, natürlich haben wir ihn da angesprochen.“ Und ihn geködert. Lutz sagt zu seinem neuen Klub: „Er gibt mir Einsatzzeit und eröffnet mir damit die Chance, wichtige Konstanz in meine Leistung zu bringen.“ Auf einem Weg, den er als „laufbereiter Drecksarbeiter“ nun bis 2026 mitgeht.