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Kontinuität im Rückraum: Quintett bleibt Sport-Union Neckarsulm treu

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Handball-Bundesligist gibt die ersten Personal-Entscheidungen für die Saison 2025/2026 bekannt: Fünf Spielerinnen setzen ihren Weg im Unterland fort, Spielführerin Munia Smits geht gar in ihre vierte Saison.

Anführerin Munia Smits bleibt der Sport-Union Neckarsulm als Anführerin erhalten.
Anführerin Munia Smits bleibt der Sport-Union Neckarsulm als Anführerin erhalten.  Foto: Artur Schoeneburg

Thomas Zeitz hat schon entspanntere Monate verlebt, das gab der Trainer und Sportliche Leiter – und damit auch Kaderplaner – von Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm vergangene Woche im Gespräch mit der Heilbronner Stimme zu. „Das hat mich viel Arbeit und Nerven gekostet; es waren anstrengende Wochen“, erzählte der 51-Jährige von vielen Gesprächen mit Spielerinnen und Beratern, die aber zu einem „zufriedenstellenden“ Ende geführt hätten.

Die ersten Ergebnisse von Zeitz’ Mühen gab der Verein am Freitag in zwei Tranchen bekannt. Die für die Sport-Union vermeintlich wichtigste und richtungsweisendste Entscheidung hat Munia Smits getroffen. Die 25-Jährige, die gemeinsam mit Annefleur Bruggeman als dienstälteste Spielerin seit 2022 Teil des Vereins ist, wird auch in der nächsten Saison in Neckarsulm spielen. Die Spielführerin hatte zwar im Vorjahr bis 2026 verlängert, hätte den Verein in diesem Sommer aber durch eine Vertragsklausel vorzeitig verlassen können. Davon machte die Deutsch-Belgierin allerdings keinen Gebrauch.


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Vertrauen und „großartige Mannschaft“ erleichtern Smits’ Entscheidung

„Ich fühle mich in Neckarsulm sowohl sportlich als auch privat sehr wohl. Das Vertrauen und die Unterstützung, die ich hier bekomme, bedeuten mir unglaublich viel. Wir haben eine großartige Mannschaft, in der alle füreinander kämpfen – genau das macht Lust auf mehr“, sagt die mit 100 Treffern derzeit drittbeste Torschützin der Bundesliga über ihre Entscheidung, der Sport-Union die Treue zu halten.

Neben Smits werden auch Torhüterin Johanna Fossum und die drei Rückraum-Spielerinnen Angunn Gudmestad, Lilli Holste und Lynn Holtman ihre Zwei-Jahres-Verträge im Unterland erfüllen. Die vier Spielerinnen, die im vergangenen Sommer zur Mannschaft gestoßen waren, haben keinen Gebrauch von ihren jeweiligen Vertragsoptionen gemacht, die es ihnen erlaubt hätten, die Sport-Union nach einem Jahr vorzeitig wieder zu verlassen.

Lynn Holtman soll weiterhin in der zweiten Liga Spielpraxis sammeln

„Es ist bei vielen Spielerinnen, die im jungen Alter und aus dem Ausland kommen, so, dass sie erst einmal ein halbes Jahr oder auch eine ganze Saison brauchen, um richtig anzukommen und sich zu akklimatisieren. Ich glaube daher, dass wir mit Angunn, Johanna und Lynn sehr viel Freude haben werden in der nächsten Saison“, sagt Thomas Zeitz über die beiden Norwegerinnen und die Niederländerin.

Die 20-jährige Holtman ist seit Donnerstag wieder in Solingen bei ihrem Leihclub Bergischer HC und soll auch in der nächsten Saison mit einem Zweitspielrecht in Liga zwei weitere Erfahrung sammeln. „Sie ist eine sehr talentierte Spielerin, die alle Voraussetzungen für die Zukunft hat, aber in erster Linie vor allem viel Spielpraxis benötigt“, erklärt Thomas Zeitz die Pläne des Vereins.


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Schnell eingelebt, schnell zugesagt: Lilli Holste muss nicht lange überlegen

Linkshänderin Lilli Holste benötigte nach ihrem Wechsel von der HSG Bensheim/Auerbach hingegen keine Anlauf- und bei ihrer Zukunftsentscheidung nur wenig Bedenkzeit. Sie bestritt wie Gudmestad alle 16 bisherigen Ligaspiele und hat mit 37 Treffern fünf weniger erzielt als die Norwegerin. „Sie hat sich wesentlich schneller akklimatisiert, als es zu erwarten war für eine Spielerin, die in den letzten Jahren nicht die notwendige Spielpraxis bekommen hat“, sieht Zeitz noch viel Potenzial in der 23-Jährigen.

„Alles in allem haben wir mit Munia die Kapitänin als eine der wichtigsten Spielerinnen halten können und dazu auch Lilli als Linkshänderin mit einer wichtigen Rolle im Spiel weiterhin an Bord. Beide wollen bei der Sport-Union bleiben, weil sie an das Projekt mit der Mannschaft glauben. Das macht uns stolz, weil es Spielerinnen sind, die schon eine enorme Rolle im Team haben.“


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