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Sport-Union Neckarsulm muss Englischer Woche Tribut zollen

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Im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen fehlt dem Neckarsulmer Bundesligisten gegen Borussia Dortmund die Spritzigkeit. Mannschaft von Thomas Zeitz kann nur rund 35 Minuten mithalten.

Marloes Hoitzing (am Ball) und die Sport-Union Neckarsulm strauchelten gegen Borussia Dortmund zu häufig, um Zählbares verbuchen zu können.
Marloes Hoitzing (am Ball) und die Sport-Union Neckarsulm strauchelten gegen Borussia Dortmund zu häufig, um Zählbares verbuchen zu können.  Foto: Ralf Seidel

Kraft, Konzentration, Qualität. Auf diese drei Faktoren ließ sich die 24:31 (15:17)-Niederlage der Sport-Union Neckarsulm am Samstagabend gegen Borussia Dortmund herunterbrechen. Im Bundesliga-Duell zwischen dem Tabellenschlusslicht aus Baden-Württemberg und dem Zweiten aus Nordrhein-Westfalen, dem dritten Heimspiel der Sport-Union in sechs Tagen, konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Zeitz mit dem Europapokal-Teilnehmer nur rund 35 Minuten mithalten, bevor die drei eingangs genannten Merkmale schrittweise den Unterschied ausmachten.

Positive Gesamtbilanz der Englischen Woche

„Drei Spiele in sechs Tagen sind wir nicht gewohnt, das hat man am Ende gesehen“, sagte Zeitz, der seiner Mannschaft trotz der Niederlage mit Blick auf die Partien gegen den SV Union Halle-Neustadt, die SG BBM Bietigheim und nun Borussia Dortmund dennoch ein gutes Zeugnis ausstellte: „Wenn mir vorher einer gesagt hätte, dass wir aus dieser Woche mit einem positiven Torverhältnis und zwei Punkten mit Tendenz zu einem dritten herausgehen, dann hätte ich gesagt ‚Du spinnst‘. Daher bleibt für mich viel Positives.“

Was bei der Sport-Union jedoch ebenso bleibt, ist der Druck, punkten beziehungsweise besser noch gewinnen zu müssen, um den drohenden Abstieg im Saisonendspurt noch abwenden zu können. Fünf Partien bleiben der Mannschaft dazu noch.


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Voller Fokus auf den Buxtehuder SV

Nachdem aus den „Bonus-Spielen“ gegen die beiden aktuellen Top-Teams der Liga Überraschungen ausgeblieben sind, scheint das bevorstehende Heimspiel am nächsten Samstag gegen den Buxtehuder SV (18 Uhr, Ballei) noch die beste Möglichkeit, jenseits der Duelle mit den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu punkten. Dementsprechend werde darauf in der nächsten Woche auch er volle Fokus liegen, betonte Zeitz.

Immerhin verloren am 21. Spieltag auch die vier anderen Kellerkinder ihre Spiele gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe (teils deutlich), so dass sich die Neckarsulmer Ausgangsposition zwar nicht verbessert, mit Ausnahme der immer weniger werdenden Saisonspiele aber auch nicht gravierend verschlechtert hat.

Einigkeit bei Zeitz und Verbraeken: Spiel ist kein Rückschritt

Ein Rückschritt sei der Auftritt gegen den BVB nicht gewesen, da waren sich Zeitz und seine sechsmalige Torschützin Amber Verbraeken nach Spielschluss einig. „So etwas zu denken, das können wir in den nächsten Wochen nicht gebrauchen“, sagte die 21-jährige Niederländerin, „Wir wissen, was noch kommt, und dass wir noch Punkte sammeln können.“

Gegen Dortmund musste die Sport-Union ihre Hoffnungen auf Zählbares hingegen früh in der zweiten Spielhälfte begraben. War schon der Zwei-Tore-Rückstand beim 15:17 zur Pause nach lange ausgeglichenen 30 Minuten leistungsgerecht, setzten sich die Gäste in der 38. Minute erstmals mit vier Treffern ab. Fortan war Zeitz’ Gastgeberinnen anzumerken, dass die Schritte schwerer wurden, die Konzentration nachließ und sich auch der nötige Rhythmus nicht mehr so recht einstellen wollte.

Mannschaft lässt sich in der Schlussphase nicht hängen

Als die Tordifferenz beim 19:28 (50.) schließlich zweistellig zu werden drohte, raffte sich die Mannschaft allerdings noch einmal auf und betrieb etwas Schadensbegrenzung. „Kompliment, dass sich die Mädels nicht haben hängen lassen. In so einem Moment kann eine Partie auch richtig kippen und wir gehen hier mit minus 14 raus. Aber wir sind drangeblieben und haben gekämpft“, sagte Thomas Zeitz.

Eine ausführliche Berichterstattung folgt.


Sport-Union Neckarsulm: Ivancok (5 Paraden); Salamakha (4 Paraden) – Verbraeken (6/1), Engel (6), Hinkelmann (2), Bruggeman, Smits (2), Riner (3); Nooitmeer (1), Gorb (1), Hoitzing (1), Pollakowski (1), Andrysková (1).

Erfolgreichste Werferinnen Borussia Dortmund: Haruno Sasaki (7), Maraike Kusian (4), Harma van Kreij (4), Meret Ossenkopp (4), Carmen Campos Costa (4).

Schiedsrichter: Thomas Hörath/Timo Hofmann.

Siebenmeter: Sport-Union Neckarsulm: 1/1; Borussia Dortmund: 2/2.

Zeitstrafen: 3/2.

Zuschauer: 897.

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