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René Nollers Europa-Countdown beginnt in Zerf

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Der Abstatter Rallye-Pilot testet bei der Osterrallye seinen neuen Peugeot 208 Rally4 erstmals unter Wettkampfbedingungen. Bis zum Saisonstart im Mai in Tschechien ist noch etwas Arbeit nötig.

Optisch und fahrerisch auffällig: René Noller fuhr am vergangenen Wochenende bei der Osterrallye Zerf erstmals in seinen neuen Peugeot 208 Rally4.
Optisch und fahrerisch auffällig: René Noller fuhr am vergangenen Wochenende bei der Osterrallye Zerf erstmals in seinen neuen Peugeot 208 Rally4.  Foto: privat

Eine stete Verbesserung von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung hat Rallye-Pilot René Noller am vergangenen Samstag bei der 35. ADAC Osterrallye Zerf zu einer weitgehend gelungenen Generalprobe für seine anstehende Saison verholfen. Der 22-Jährige und Co-Pilotin Alina Bader (21) wurden bei 85 Starter-Teams Gesamt-Siebte und – wenn auch mit klarem Rückstand – Zweite in der RC4-Klasse.

„Am Ende sind wir zufrieden mit Platz zwei in der RC4 und dem sieben Platz in der Gesamtwertung“, sagte Noller. „Jetzt müssen wir den Rally4 aber noch einmal gut vorbereiten und etwas am Set-up verändern, um für die erste internationale Rallye gut vorbereitet zu sein.“

Untersteuern macht Noller noch zu schaffen

Der Abstatter hatte die acht Prüfungen über rund 70 WP-Kilometer auf Asphalt und Schotter zwischen Trier und Saarlouis erstmals in seinem neuen Peugeot 208 Rally4 bestritten. „Insgesamt war es eine gute Rallye, doch ich war noch nicht ganz zufrieden mit dem Set-up des Peugeots und hatte zu viel untersteuern“, sagte Noller. Nach Gesamt-Rang 13 zum Auftakt arbeitete sich das Mitglied von MC Heilbronn und RKV Ilsfeld im neuen Gefährt schließlich bis auf Platz sieben vor.

Den Gesamtsieg bei der Osterrallye Zerf sicherte sich der amtierende Deutsche Meister Marijan Griebel, der die Veranstaltung mit seiner neuen Co-Pilotin Ella Kremer als Generalprobe für seinen ersten DRM-Start des Jahres bei der Rallye Sulingen am nächsten Wochenende nutzte. Im Skoda Fabia RS Rally2 hatte der 35-Jährige im Ziel fast 45 Sekunden Vorsprung.


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Für Tanja Schlicht läuft das Rallye-Jahr 2025 hingegen noch nicht wie gewünscht. Die 53-Jährige, die für den HMC Öhringen startet, kam bei ihrem dritten Start des Jahres zum dritten Mal nicht ins Ziel. Der BMW M3 E36 von Beifahrerin Schlicht und Pilot Karlheinz Braun hatte zu Beginn von WP5 mit Motorenproblemen zu kämpfen, so dass das Duo vorzeitig aufgeben musste.

René Nollers blau-weißer Peugeot in Wasser-Optik machte hingegen keine Probleme und wird seinen Fahrer in den nächsten Monaten durch ganz Europa begleiten. In seiner inzwischen siebten Rallye-Saison stehen erneut mehrere Veranstaltungen im Ausland in Nollers Kalender; der volle Fokus liegt dabei auf der FIA European Rally Trophy (ERT), zu der unter anderem die Rali Vinho da Madeira und die Rallye Sanremo zählen.

European Rally Trophy als Alternative für Privat-Teams

„Der große Vorteil gegenüber der ERC ist das Finanzielle. Die ERT ist deutlich günstiger, weil dort keine Werksteams gegen dich fahren“, sagt Noller. 2023 hatte der damals 20-Jährige den Sprung in die Europameisterschaft (ERC) gewagt, konnte dort mit den Opel-, Renault- und Peugeot-Werksteams und ihren finanziellen Spielräumen als Privat-Fahrer jedoch nicht mithalten. In der European Rally Trophy, die insgesamt 14 Läufe umfasst, ist zudem das Punktesystem so zugeschnitten, dass auch erfolgreiche Fahrer in untermotorisierten Autos Chancen auf den Gesamtsieg haben.

All das wird Noller jedoch erst Ende Mai beschäftigen, wenn er bei der Rallye Cesky Krumlov in Tschechien erstmals ins ERT-Geschehen eingreift. „Das wird ein sehr tolles internationales Programm, das ich noch nie gefahren bin“, sagt Noller. Bis dahin gilt es, das richtige Fahrzeug-Set-up zu finden.


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