Stimme+
Motorsport
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Ein Jahr lang vom Pech verfolgt: Markus Pommers schwierige Saison im Michelin Le Mans Cup

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Die Geschwindigkeit stimmte, die Ergebnisse allerdings nur selten: Hinter LMP3-Pilot Markus Pommer liegt ein kompliziertes Jahr im Michelin Le Mans Cup.

Viel Verkehr prägte über die gesamte Saison die Rennen im Michelin Le Mans Cup. Markus Pommer (vorne) hatte dabei eine Menge Pech.
Viel Verkehr prägte über die gesamte Saison die Rennen im Michelin Le Mans Cup. Markus Pommer (vorne) hatte dabei eine Menge Pech.  Foto: IMAGO/Paulo Maria

Was genau Markus Pommer mit der für ihn am vergangenen Wochenende in Portimão zu Ende gegangenen Saison anfangen soll, weiß der Untereisesheimer selbst noch nicht so richtig.

„Es war nach den zwei erfolgreichen Jahren zuvor schon ein kleiner Rückschlag. Aber solche Jahre hat man immer mal. Das Fahren habe ich ja nicht verlernt – das sieht man an den Rundenzeiten“, sagt der Rundstrecken-Pilot, nachdem ein von vielen Hoffnungen und ebenso vielen Rückschlägen geprägtes Motorsport-Jahr im Michelin Le Mans Cup für den 34-Jährigen mit Klassen-Platz 14 in Portugal und Rang 16 in der Endabrechnung zu Ende gegangen ist.

Markus Pommer: Kein verlorenes Jahr im Michelin Le Mans Cup

Damit war es auf dem Papier sogar noch eines der besseren Ergebnisse für den Fahrer des französischen Teams ANS Motorsport und seinen Schweizer Teamkollegen Axel Gnos. Ein sechster Platz auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet von Anfang Mai sollte bereits die beste Saisonplatzierung bleiben. Von den anvisierten Top fünf oder gar den Podestplätzen war der weiß-rot-schwarze Ligier JS P325 im Ziel hingegen stets weit entfernt.

„Als extreme Niederlage sehe ich das Jahr trotzdem nicht; es war nach den beiden Titeln im Prototype Cup Germany ein Schritt nach oben und ich selbst habe auf der Strecke keine riesigen Fehler gemacht“, ordnet Pommer seine erste Saison im Le Mans Cup ein.


Mehr zum Thema

Stimme+
Motorsport
Lesezeichen setzen

Thomas Ambiels akribische Arbeit zahlt sich früh aus


Platz acht auf dem Circuit de Spa-Francorchamps bleibt ein Strohfeuer

Den Fahrer des MC Heilbronn begleitete eine beinahe unwirkliche Pechsträhne über die sieben Rennläufe an sechs Wochenenden: Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya warfen ihn ein Ausweichmanöver und eine Durchfahrtstrafe weit zurück.

Bei den beiden Rennen in Le Mans hatten die Veranstalter zunächst die Zeiten aus dem Freien Training statt dem Qualifying für die Startaufstellung genutzt, so dass Pommer/Gnos von ganz hinten ins Rennen gingen. Später wurde der ANS-Ligier bei der Boxenausfahrt blockiert, bevor sich Pommer nach einem unverschuldeten Unfall im zweiten Rennen nur noch ins Ziel schleppen konnte.


Mehr zum Thema

Stimme+
Motorsport
Lesezeichen setzen

Bei Markus Pommer liegen Wunsch und Wirklichkeit noch weit auseinander


Rang acht auf dem Circuit de Spa-Francorchamps wurde trotz Getriebeproblemen und einem Start aus der letzten Reihe zu einem Lichtblick, bevor zwei Strafen und ein Dreher Gnos’ in Silverstone wieder für Frust sorgten, und nun in Portimão eine notwendige Diffusor-Reparatur während des Fahrerwechsels eine gute Boxenstrategie zunichte machte.

Volle Strecke lässt kaum Spielraum für Fehler − oder Pech

„Natürlich ist das manchmal frustrierend, wenn man die Pace nicht auf die Strecke bekommt“, sagt Pommer, der bei freier Fahrt häufig zu den Schnellsten im Feld gehörte. „Am Ende ist es ärgerlich, dass wir nicht einmal Glück beziehungsweise kein Pech hatten und zu einem Achtungserfolg gekommen sind.“


Mehr zum Thema

Stimme+
Motorsport
Lesezeichen setzen

Markus Pommer geht ohne Anlaufzeit ins Le-Mans-Cup-Abenteuer


Zwischen 40 und 60 Fahrzeuge aus den Klassen LMP3 und GT3 sind im boomenden Le Mans Cup gleichzeitig auf der Strecke, was immer wieder für Gelb- oder Safety-Car-Phasen sorgt. Wer während der ein- bis zweistündigen Rennen daher einmal ins Hintertreffen geraten ist, kommt im dichten Feld kaum noch nach vorne. „Es sind eventuell zu viele Fahrzeuge, weil es für sehr viele Unterbrechungen sorgt und es für Fahrer und Zuschauer nicht schön macht“, sagt Markus Pommer.

Zukunftsentscheidungen fallen erst Anfang 2026

Abgeschlossen hat er mit dem Le Mans Cup allerdings noch nicht. Im Gegenteil. „Ich würde die Serie eigentlich gerne noch einmal fahren. Als Fahrer sieht man das ja auch als Herausforderung“, betont der LMP3-Pilot.

Gespräche dazu beginnen aber traditionell erst zu Beginn des nächsten Jahres. Bis dahin will Markus Pommer erst einmal abschalten und den Kopf frei bekommen – um einem schwierigen Jahr vielleicht doch noch etwas Positives abgewinnen zu können.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben