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Drei Doppel-Torschützen führen Heilbronner Falken zum Sieg beim SC Riessersee

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Topscorer Nolan Richtie, Routinier Robin Just und Not-Stürmer Julian Schams treffen beim 6:1-Sieg in Garmisch doppelt. Die Heilbronner Falken bauen ihre Siegesserie auf elf Erfolge aus. 


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Das große Wochenende der Revanchen haben die Heilbronner Falken mit der Maximalausbeute von sechs Punkten abgeschlossen. Auf den 7:2-Erfolg am Freitag im Heimspiel gegen Aufsteiger Erding ließen die Unterländer einen 6:1 (3:0, 1:0, 2:1)-Sieg beim SC Riessersee folgen. Die jeweils ersten Aufeinandertreffen mit beiden Gegnern in dieser Saison hatten die Falken verloren. Mit 4:6 gegen Riessersee und mit 1:3 gegen Erding. Für die Heilbronner war es bereits der elfte Sieg in Serie.  

Siegesserie der Heilbronner Falken hält an – Trainer Eronen ist "superhappy mit dem Wochenende"

"Ich bin superhappy mit dem Wochenende", sagte Falken-Trainer Niko Eronen hinterher. "Wir haben viel gelernt aus dem ersten Spiel gegen Riessersee, haben die Fehler nicht wiederholt, waren geduldig und haben unseren Plan durchgezogen." Besonders freute sich der Finne über die zwei Treffer von Julian Schams und den ersten Assist von Youngster Leon Gromov.

Wegen des unnötigen Revanchefouls kurz vor Schluss am Freitag gegen Erding mussten die Gäste in Garmisch auf den gesperrten Sebastian Hon verzichten. Eronen löste das Personalproblem, indem er den etatmäßigen Verteidiger Julian Schams in die dritte Angriffsreihe stellte. Der 22-Jährige hatte bereits in der dritten Minute die erste Torgelegenheit.

Die Falken feuern wie hier Niklas Jentsch (links) im Spiel gegen Erding weiter aus allen Rohren und fahren Sieg um Sieg ein.
Die Falken feuern wie hier Niklas Jentsch (links) im Spiel gegen Erding weiter aus allen Rohren und fahren Sieg um Sieg ein.  Foto: Seidel, Ralf

Die Falken waren von Beginn an spielerisch klar überlegen, blieben aber auch im ersten Überzahlspiel noch zu unplatziert im Abschluss. Letztlich war es ein Luftloch von Garmischs Verteidiger Luca Allavena, das die Heilbronner in Person von Nolan Ritchie zum Führungstor einlud. Der Kanadier ließ sich nicht groß bitten und nahm das Geschenk in der 12. Minute dankend zum 1:0 an.

Falken-Sieg in Garmisch: Sturm-Notlösung Julian Schams trifft zum 2:0 

Keine zwei Minuten später schoss Lars Schiller in Bedrängnis Richtung Garmischer Tor. Goalie Patrik Mühlberger ließ die Scheibe prallen und Schams war in Torjäger-Manier zur Stelle und beförderte den Puck zum 2:0 ins Netz (14.). Und wenn es läuft, dann läuft es eben. Wieder nur knapp vier Minuten später staubte Ritchie zum 3:0 ab (18.). Jesse Roach hatte einen Schuss von Corey Mapes mit der Hand abgewehrt, allerdings direkt auf den Schläger des Heilbronner Topscorers. Der schnürte also bereits früh den Doppelpack, der ihm auch am Freitag gegen Erding gelungen war.

Mit der 3:0-Führung im Rücken zauberten sich die Falken zu Beginn des Mitteldrittels zum vierten Treffer. Das 77. Saisontor war wahrscheinlich das bislang schönste. Traumwandlerisch sicher kombinierten sich die Gäste über Niklas Jentsch und Lars Schiller mit Ein-Kontakt-Hockey zu Robin Just, der die Scheibe nur noch im Kasten unterbringen musste. Der seit vergangenem Donnerstag 38-jährige Routinier hatte schon gegen Erding ein klasse Tor erzielt und hernach bescheiden gemeint: „Manchmal hat man eben Glück.“

Selbst im Schongang sind die Heilbronner Falken das gefährlichere Team 

Gegen die harmlosen Garmischer waren die Falken darauf auch in der Folge nicht angewiesen. Einzig in der ersten Unterzahlsituation nach einer Strafe gegen Kapitän Freddy Cabana (31.) wurde es mal kurz brenzlig vor Goalie Franz Jokinen. Um den Vorsprung mehr oder weniger zu verwalten, mussten die Gäste nicht an ihre Leistungsgrenze gehen. Angesichts der nächste Woche anstehenden drei Topspiele war der langsame Übergang in den Schongang nachvollziehbar.

Doch selbst halb im Abklingbecken regenerierend blieben die Falken das gefährlichere Team. Im Schlussabschnitt rauschte Just in die von Mühleisen abgefälschte Scheibe nach einem Schuss von Leon Fern und erzielte so das 5:0 (43.). Jetzt war tatsächlich ein bisschen Glück dabei.

Einzig Falken-Keeper Franz Jokinen ärgert sich über den verpassten Shutout 

Knapp zehn Minuten vor dem Ende gelang Riessersee der verdiente Ehrentreffer zum 1:5 (51.). Tobias Echtler war der Torschütze. Damit vermasselte er Jokinen den durchaus möglichen Shutout. Den Schlusspunkt setzte Schams mit einem fulminanten Schlagschuss zum 6:1 (57.). Damit war der gebürtige Leipziger der dritte Doppel-Torschütze der Falken am Sonntagabend.

 

Tor: Jokinen, Berger; Abwehr: Berry - Fern, Mapes - Plauschin, Krenzlin - Schiller; Angriff: Anderson - Weyrauch - Ritchie, Just - Cabana - Jentsch, Drothen - Ludin - Schams, Gromov. Tore: 0:1 (12.) Ritchie, 0:2 (14.) Schams, 0:3 (18.) Ritchie, 0:4 (23.) Just, 0:5 (43.) Just, 1:5 (51.) Echtler, 1:6 (57.) Schams. Schiedsrichter: Dominik Spiegl, Martin Holzer. Strafminuten: 11/6. Zuschauer: 1189.

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