"Ganz schnell geht's nach unten": Türkspor Neckarsulm vor Unangenehm-Aufgaben 

Nach dem 0:3 bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach und dem Verlust der Tabellenführung der Fußball-Verbandsliga Württemberg schrillen bei Türkspor Neckarsulm alle Alarmglocken. Denn die von Spielertrainer Julian Grupp als "Wochen der Wahrheit" bezeichneten Partien gegen weitere direkte Konkurrenten werden dem Zweiten alles abverlangen. Co-Trainer Robin Neupert beruhigt: "Es besteht keine Gefahr, dass wir die Zügel lockern." Aber dennoch die Möglichkeit, "ganz schnell nach unten" zu rutschen.

Und das Programm von Türkspor Neckarsulm bis zur Verbandsliga-Winterpause hat es wahrlich in sich. Co-Trainer Robin Neupert sieht seinen Verein zwar als "ersten Jäger des FC Holzhausen", die letzten fünf Spiele vor der Winterpause allerdings "eher als Gejagten". Grund: Es geht mit der Ausnahme der TSG Tübingen gegen den momentan Vierten, Fünften, Sechsten und Siebten - bei sechs Punkten Vorsprung auf den Letzten dieses Quartetts. Neupert warnt: "Wir könnten somit schnell durchgereicht werden."

Für Türkspor Neckarsulm entscheidet sich nun, wohin der Verbandsliga-Weg führt

Für Türkspor Neckarsulm geht es laut Co-Trainer Robin Neupert in Anbetracht der anstehenden Verbandsliga-Aufgaben nun vornehmlich darum, "die Augen nach vorne und hinten offen sowie die Spannung hochzuhalten". Er sagt: "Die zwei Wochen auf dem Platz an der Sonne haben sich für uns alle sehr gut angefühlt - und hoffentlich den Ansporn bei den Spielern geweckt, genau dort wieder hinzuwollen." Auch wenn für ihn Tabellenführungen binnen einer erst zu einem Drittel gespielten Saison wenig bedeuten.

Ob Türkspor Neckarsulm nach elf von insgesamt 30 Spieltagen der Fußball-Verbandsliga Württemberg bezüglich seiner Leistung bereits am Limit angekommen ist, bezweifelt Robin Neupert ebenso wie Spielertrainer Julian Grupp weiterhin. Ohnehin sei die bislang gezeigte Leistung der Mannschaft für beide stellenweise noch unter den eigentlichen Ansprüchen. Neupert beruft sich auf Fußballkaiser Franz Beckenbauer und erklärt: "Wir wollen 2024 möglichst weit oben abschließen - und dann schau'n mer mal."