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Der FSV Hollenbach und die leidigen Aufsteiger

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Hohenloher Fußball-Oberligist tut sich neuerdings gegen Liga-Neulinge schwer. Trainer Reinhard Schenker hat allerdings für Sonntag eine „Siegpflicht“ ausgegeben − gegen Aufsteiger TSV Singen.

Alle zusammen, Arm in Arm: Die Oberliga-Fußballer
des FSV Hollenbach wollen nach vier sieglosen Spielen in Serie ausgerechnet bei einem Aufsteiger zurück in die Erfolgsspur.
Alle zusammen, Arm in Arm: Die Oberliga-Fußballer des FSV Hollenbach wollen nach vier sieglosen Spielen in Serie ausgerechnet bei einem Aufsteiger zurück in die Erfolgsspur.  Foto: Herbert Schmerbeck

Eine ganze Weile hatten Spieler, Trainer, Betreuer und Macher des FSV Hollenbach am vergangenen Samstag nach dem verlorenen Heimspiel gegen den Karlsruher SC II Arm in Arm vor ihrer Ersatzbank gestanden und waren sich schnell darüber einig geworden, dass am darauffolgenden, an diesem, Sonntag (15 Uhr) vieles besser werden sollte – und müsste –, wenn im Schatten von Hohentwiel und Bodensee zum 13. Oberliga-Spieltag mit Türkischer SV Singen ein weiterer Aufsteiger auf den FSV Hollenbach wartet. Ausgerechnet ein Aufsteiger.

FSV Hollenbach hat neuerdings Probleme mit Aufsteigern

Was nach vier sieglosen Spielen in Folge in der Vorsaison noch ein gern gesehener Punktelieferant für die Hohenloher gewesen wäre, ist in dieser Saison bislang ein Problem: denn der FSV kann keine Aufsteiger mehr. Seine beiden bisherigen Duelle mit den Liga-Neulingen FC Denzlingen (0:3) und Karlsruher SC II (2:3) hat die Mannschaft von Trainer Reinhard Schenker in der heimischen Jako-Arena jeweils verloren.

Gegen die Mannschaft aus dem Breisgau verschlief der FSV die Minuten vor und nach der Halbzeit und handelte sich flugs drei Gegentreffer ein, gegen die Badener war die von Schenker vermisste Emotionalität und Leidenschaft der Grund für die Niederlage.

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Es waren lange Zeit ungekannte Punktverluste, hatte der FSV doch nach seinem Wiederaufstieg in die Fünftklassigkeit 2022 bis zu dieser Saison nur drei von 22 Partien gegen Aufsteiger verloren. In der vergangenen Spielzeit, an deren Ende die vier Neulinge allesamt umgehend wieder abstiegen, fanden gar 22 von möglichen 24 Zählern aus den direkten Aufeinandertreffen ihren Weg auf der Hollenbacher Punktekonto. Nun lautet die Bilanz: 0 von 6.

Trainer Reinhard Schenker: „Wir sind in Singen verpflichtet zu gewinnen“

„Ich mache mir aber überhaupt keine Sorgen, dass es in Singen nicht anders wird. Ich bin total davon überzeugt, dass die Mannschaft weiß, wie wichtig das Spiel für uns sein wird und dass wir die Punkte holen müssen“, sagt Trainer Schenker. „Wir sind in Singen verpflichtet zu gewinnen, das ist klar, wenn man auf die Tabelle schaut. Mit dieser Einstellung werden wir in das Spiel gehen.“ Als Tabellen-13. steht der FSV nur noch drei Zähler vor Türkischer SV Singen, der als 16. in der Abstiegszone rangiert.


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Zu wenige Punkte angesichts vieler guter Leistungen

Nach einem Drittel der Saison ist die FSV-Bilanz von drei Siegen, vier Remis und fünf Niederlagen etwas dürftig. „Wir haben eigentlich zu wenige Punkte geholt für das, was wir bisher gespielt haben“, sagt Reinhard Schenker. Denn bis auf die Partien gegen den SV Oberachern (2:3) am ersten, gegen den Aufsteiger FC Denzlingen am dritten Spieltag und den KSC II in der Vorwoche seien die Leistungen seiner Mannschaft eigentlich gut gewesen. „Vielleicht haben wir in den vergangenen Wochen aber auch ein bisschen zu oft davon gesprochen, dass es wirklich gut war, so dass man sich etwas drauf eingebildet oder sich darauf ausgeruht hat.“

Schenker erwartet daher in Singen zuallererst eine der Wichtigkeit der Aufgabe entsprechende Einstellung. „Wir werden alles daran setzen, aus Singen drei Punkte mitzunehmen“, kündigte sein Top-Torschütze Hannes Scherer an.


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Eine Rückkehr der Verletzten wäre doppelt wichtig

Gegen die junge Karlsruher Mannschaft fehlten in Jonas Limbach, Arne Schülke, Felix Limbach und dann im Spielverlauf auch noch Kapitän Sebastian Schiek wichtige Stützen im Defensivverbund. „Das ist zwar keine Entschuldigung, weil jeder andere, der dann auf dem Platz steht, den Anspruch hat, zu spielen. Personell trifft es uns zuletzt aber doch ein bisschen härter als den ein oder anderen Gegner“, sagt Reinhard Schenker.

Jonas Limbach, Schülke und Schiek könnten in Singen wieder mitwirken. Es wäre wichtig. Nicht zuletzt, weil das Trio aus den vergangenen vier Spielzeiten weiß, wie man Aufsteiger bezwingt.

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