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FSV Hollenbach fährt trotz Niederlage mit breiter Brust aus Mannheim nach Hause
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Fußball-Oberligist FSV Hollenbach verliert beim neuen Tabellenführer VfR Mannheim mit 1:2. Warum Trainer Reinhard Schenker mit seinem Team zufrieden war.
Für FSV-Kapitän Sebastian Schiek gab es ein Sonderlob.
Foto: Marc Schmerbeck
Foto: Herbert Schmerbeck
Unterschiedlicher hätten die Einschätzungen nach dem Schlusspfiff kaum sein können. Für Marcel Abele, Trainer des VfR Mannheim, war der 2:1-Sieg seines Teams mehr als verdient, auch wenn seine Mannschaft bis zum Schluss zittern musste, weil sie nicht effizient genug gewesen sei. „Wir haben es verpasst, den entscheidenden Treffer früher nachzulegen“, erklärte er in der Pressekonferenz.
Sein Gegenüber Reinhard Schenker sah es ähnlich, betonte jedoch, dass in dem Oberliga-Duelle am Freitagabend auch ein Punkt für den FSV Hollenbach möglich gewesen wäre: „Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir Vorteile. Dafür gibt es von mir ein großes Kompliment an die Mannschaft. Wir haben gegen einen starken Gegner auswärts stark gespielt.“
Hollenbach kommt gut ins Spiel, gerät aber trotzdem früh in Rückstand
Auch FSV-Manager Karlheinz Sprügel sprach von einer „sehr guten Leistung“, wenngleich er den Start kritisierte: „Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen.“ Prompt ging Mannheim früh in Führung. Bereits in der 3. Minute nutzte der Gastgeber einen taktischen Fehler der Hollenbacher eiskalt aus und Volkan Rona erzielte das 1:0. Das hatten sich die Hollenbacher anders vorgestellt. Nach einer Ecke erhöhte Raphael Akoto per Kopf in der 13. Minute gar auf 2:0. Er hatte am kurzen Pfosten etwas zu viel Platz. „Ich fand, wir sind gut ins Spiel reingekommen, auch wenn wir 0:2 zurücklagen“, sagte Schenker. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass wir total griffig waren. Wir sind hoch angelaufen, ohne griffig zu sein.“
Was aber fehlte, waren klare Torchancen der Hollenbacher. Mannheim blieb gefährlich, ließ aber ebenfalls Möglichkeiten ungenutzt, die beste vielleicht hatte Pasquale Pander, als er nach einem Konter an Nico Purtscher scheiterte. Mit dem 0:2-Rückstand ging es in die Pause.
FSV Hollenbach beweist nach dem Seitenwechsel Mut
Nach dem Seitenwechsel trat Hollenbach noch mutiger auf. Die Mannschaft erspielte sich phasenweise ein Übergewicht, während Mannheim bei Kontern gefährlich blieb. Belohnt wurde das Engagement in der 75. Minute: Nach einer Flanke köpfte Niklas Dörr zum 1:2-Anschluss ein. In der Schlussphase drängte der FSV auf den Ausgleich, doch zwingende Gelegenheiten blieben aus.
„Meine Jungs haben sich in die Schüsse geworfen und nichts mehr zugelassen“, lobte Abele sein Team. Am Ende jubelte der VfR über einen knappen, aber verdienten Erfolg. Schenker haderte zwar mit dem verpassten Punktgewinn, konnte aber Positives mitnehmen: „Natürlich haben wir auch etwas zugelassen, das ist bei deren Qualität auch keine Frage. Aber für mich stand im Mittelpunkt, dass wir uns nicht verstecken. In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Aktionen um den Strafraum herum und haben folgerichtig auch das 1:2 gemacht. Wir können auf die Leistung stolz sein und hätten vielleicht auch einen Punkt verdient gehabt.“ Er gab aber auch zu: „Unter dem Strich geht das so in Ordnung. Entscheidend ist, dass wir zweimal gegen Spitzenteams stark aufgetreten sind“, spielte er auf das 2:4 eine Woche vorher gegen den VfR Aalen.
Sebastian Schiek erhält ein Sonderlob
„Wir können mit breiter Brust heimfahren“, sagte Sprügel und hob einen Spieler etwas heraus: „Sebastian Schiek war der überragende Mann auf dem Platz.“ Dieser bildete zusammen mit Jonas Limbach, der nach seiner abgesessenen Rotsperre wieder ins Team rückte, das Innenverteidigerduo. Arne Schülke musste verletzt passen und Limbach später ebenso wie Janis Gesell angeschlagen vom Feld. Auf der linken Abwehrseite ersetzte Esnaf Rejan Omerovic den gelb/rot gesperrten Juan Faßbinder und Niklas Dörr rückte für Inas Music in die Startelf.
Trotz der ansprechenden Leistungen blieb der FSV jedoch sowohl gegen Aalen als auch gegen Mannheim ohne Zähler und rutscht in der Tabelle in den hinteren Bereich ab, steht mit zwölf Punkten auf Platz zehn. Da Aalen gegen den Karlsruher SC II nun 0:0 spielte, setzte sich der VfR Mannheim an die Tabellenspitze.
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