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Zwei Menschen und ihr Engagement für den Klimaschutz

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Was tun Sie gegen den Klimaschutz? Das wollten wir von Stimme-Lesern wissen. Zwei von ihnen berichten, was sie im Alltag tun, um sich dem Klimawandel entgegenzustellen.

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Jürgen Schoske will seinen Garten so ökologisch wie möglich gestalten. Foto: Christoph Donauer
Jürgen Schoske will seinen Garten so ökologisch wie möglich gestalten. Foto: Christoph Donauer  Foto: Christoph Donauer

Jürgen Schoske, 57, Neckarsulm

Auf dem Scheuerberg hoch über Neckarsulm hat sich Jürgen Schoske ein Stück Land gekauft. „Ich dachte mir, das soll ein ökologischer Garten werden.“ Und so bietet er der Natur Raum, sich auszubreiten: Er mäht nur selten, lässt Fallobst liegen und hängt überall Vogelhäuser auf. „Die meisten waren dieses Jahr bewohnt.“ Aus Baumabschnitten hat er einen Reisighaufen aufgetürmt, in dem sich Käfer und Igel verstecken können.

Alte Bäume lässt er stehen und pflanzt ständig neue. „Wenn jeder nur jedes Jahr einen Baum pflanzen würde, wäre viel geschafft.“ Die Auswirkungen des Klimawandels spüre man im Wald deutlich, sagt der 57-Jährige. „Das ist alles richtig trocken.“ Für Vögel und andere Tiere hat er deshalb einen kleinen Teich angelegt und eine alte Badewanne gefüllt. Die Zeit im Garten ist für Jürgen Schoske Entspannung. „Das ist ein reines Hobby. Jeder muss seinen Beitrag leisten und das ist meiner.“


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Einfach mal die Wiese wachsen lassen


 

René Schmitt hat sein Auto abgeschafft und nutzt stattdessen Bus und Bahn. Foto: privat
René Schmitt hat sein Auto abgeschafft und nutzt stattdessen Bus und Bahn. Foto: privat  Foto: Privat

René Schmitt, 42, Bad Friedrichshall

Statt mit dem Auto fährt René Schmitt aus Bad Friedrichshall jetzt Bahn. Eins von zwei Autos hat die Familie verkauft, nach 18 Uhr und am Wochenende darf der 42-Jährige seine Frau und die zwei Kinder mitnehmen. „Das klappt sehr gut und wir haben das vor Corona fleißig genutzt.“ Als der Nachwuchs kam, stellte sich das Paar zunehmend die Frage, wie die Lebensgrundlagen für die Kinder erhalten werden können. „Da stellt man seine Lebensweise schon in Frage“, sagt Schmitt.

Inzwischen nutzen die Schmitts nur noch Mehrwegflaschen für Getränke und Seife statt Duschgel. „Dadurch spart man enorm viele Plastikflaschen und Verpackungsmüll ein.“ Bei Freunden und Kollegen wirbt der Ingenieur dafür, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Jeder könne seinen persönlichen Schweinehund überwinden, meint Schmitt. „Verbote sind schwierig. Besser sind sportlicher Ehrgeiz und messbare Ergebnisse.“ 


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