Scholz und Merz im TV-Duell: Kanzler findet Eingang zum Studio nicht

Der Countdown läuft: Die Bundestagswahl 2025 steht kurz bevor. Um sich im Wahlkampf klar zu positionieren, stellen sich die Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) am Sonntagabend in der ARD und im ZDF den kritischen Fragen der Moderatorinnen Sandra Maischberger (ARD) sowie Maybrit Illner (ZDF).

Bereits vor der Sendung herrscht Trubel in Berlin. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, feuert mit einem Megaphon die Anhänger der Partei vor dem Studio an. Wenig später schnappt sich auch Friedrich Merz den Lautsprecher. Auch SPD-Anhänger sind vor Ort, wie die Bilder aus Berlin zeigen:

Megafon und Stimmung vor TV-Duell – Scholz findet Studio-Eingang nicht

Als Olaf Scholz zusammen mit seiner Ehefrau Britta Ernst vor dem Studio eintrifft, kommt es bereits zu einem kuriosen Moment: Der amtierende Kanzler findet den Eingang nicht sofort. Das hatte ein CDU-Mitglied in einem Video auf der Plattform „X“ veröffentlicht. Der User, Markus Patzke, schreibt dazu: „Gut, dass es Leute gibt, die Scholz den Eingang zeigen, er hätte ihn sonst nicht gefunden. Er hat sich ja schon mal auf einem roten Teppich verlaufen!“

Gleichzeitig sollen die SPD-Anhänger Medienberichten zufolge den Grönemeyer-Hit „Zeit, dass sich was dreht“ angespielt haben. Der Sänger hatte jedoch verboten, den Song im Wahlkampf zu verwenden.

Scholz gegen Merz im TV: Duell zwischen aussichtsreichsten Kanzlerkandidaten

Im TV-Duell wird der Kanzlerkandidat der SPD ab 20:15 Uhr gegen seinen direkten Konkurrenten von der CDU, Friedrich Merz, antreten. Das erste Aufeinandertreffen der beiden aussichtsreichsten Kanzlerkandidaten findet auf einem Scherbenhaufen statt.

In der vergangenen Bundestagswoche ist ein Grundkonsens zwischen den sogenannten Parteien der demokratischen Mitte beendet worden. Erstmals hat die Union einen Beschluss im Parlament mit den Stimmen der AfD durchgesetzt. Eine Mehrheit für einen Gesetzentwurf mit konkreten Regelungen bekam sie aber nicht. Stattdessen bot das Parlament eine unrühmliche Debatte, die von Begriffen wie „Schande“, „Sündenfall“ und „Tor zur Hölle“ geprägt war.