Doppelgängerin-Mord mit 56 Messerstichen: Wann der Prozess beginnen könnte
Wurde ein Frau aus Eppingen getötet, weil sie einer Frau aus Ingolstadt zum Verwechseln ähnlich sieht? Zwei Angeschuldigte sitzen seit der Tat im August 2022 in Haft. Wann könnte der Prozess gegen sie beginnen?

Wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes an einer Frau aus Eppingen im August 2022 hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Anklage zum Landgericht Ingolstadt erhoben. Angeschuldigt sind ein Mann und eine Frau. Ein Gerichtssprecher erklärt auf Nachfrage, dass der Prozess im Januar beginnen könne, sobald die Anklage vom Landgericht zugelassen werde.
Doppelgängerin-Mord von Eppingen: Schlag auf den Hinterkopf und 56 Messerstiche
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeschuldigten vor, am 16. August 2022 gemeinschaftlich die 23-jährige Algerierin Khadidja O. aus Eppingen in einem Waldstück zwischen Massenbachhausen und Bad Rappenau-Fürfeld getötet zu haben.
Die 24-jährige Shahraban K. soll die Frau aus dem Auto gelockt haben, ihr Bekannter Sheqir K. (24) soll sie mit mindestens einem Schlag auf den Hinterkopf zu Boden gebracht und danach mit 56 Messerstichen getötet haben.
Tod der Angeschuldigten sollte vorgetäuscht werden
Der spektakuläre Fall wird als sogenannter Doppelgängerin-Mord betitelt. Die Angeschuldigte habe versucht, ihren eigenen Tod vorzutäuschen, damit sie mit ihrem Bekannten K. untertauchen und ein neues Leben anfangen könne. Die Eltern von Shahraban K. sollen mit der Bekanntschaft der beiden nicht einverstanden gewesen sein.
Anfang August 2022 habe die Angeschuldigte mehrere ihr ähnlich aussehende Frauen über das soziale Netzwerk Instagram angeschrieben. Sie sei auf die Khadidja O. gestoßen und habe ihr eine kostenlose Behandlung in ihrem Kosmetikstudio angeboten. Am 16. August soll sie die Frau in Eppingen abgeholt haben. Noch in derselben Nacht wird sie umgebracht.


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