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Während Triathlon Heilbronn: Wasserschutzpolizei rettet Mann aus Neckar

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Während des Triathlons in Heilbronn musste die Wasserschutzpolizei eingreifen – und einen Mann aus dem Neckar retten. Das sind die Umstände des Vorfalls.


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Heilbronn stand am Sonntag, 1. Juni, ganz im Zeichen des VR Bank Triathlon Heilbronn powered by Audi. Bei dem Sportevent ging es dieses Mal um etwas mehr als sonst: die Deutsche Meisterschaft. Neben den 1500 Athleten waren auch etliche Zuschauer in der Stadt unterwegs. 

Um 9:37 Uhr soll ein 33-jähriger Mann im Startbereich des Triathlons in den Neckar gesprungen sein. Und damit nur drei Minuten vor dem offiziellen Start der zweiten Distanz, nämlich der BWTV Triathlonliga Männer. Zuvor hatte der SWR berichtet.


Wasserschutzpolizei rettet Mann während Triathlon Heilbronn aus Neckar

Die Polizei Heilbronn konnte nur den „Zwischenfall“ bestätigen. Gründe und Umstände seien den Beamten in Heilbronn nicht bekannt, da die Wasserschutzpolizei zuständig sei. „Zumindest gehen wir nicht davon aus, dass er geschubst wurde“, erklärte die Sprecherin der Polizei Heilbronn. Allerdings soll Lebensgefahr bestanden haben und der Mann später im Klinikum Gesundbrunnen behandelt worden sein.

Ungeübter Schwimmer will Neckar durchqueren – Rettung durch Polizei 

Auf Nachfrage beim für die Wasserschutzpolizei zuständigen Polizeipräsidium Einsatz in Göppingen heißt es, dass sich zwei Männer im Wasser befunden haben. Beide seien nahe dem Liegeplatz Am Theaterschiff in den Neckar gesprungen. Ihr Ziel: den Altarm des Neckars vom einen zum anderen Ufer zu durchschwimmen. Beim Schwimmen in Flüssen lauern allerdings einige Gefahren.

Das sind die Aufgaben der Wasserschutzpolizei

Die Wasserschutzpolizei gehört organisatorisch zum Polizeipräsidium Einsatz in Göppingen, auch wenn die Beamten in der Abteilung in Heilbronn ansässig sind. Neben der Seenotrettung, die vor allem in Baden-Württemberg auf dem Bodensee relevant ist, aber selten auch auf Flüssen wie Rhein oder Neckar notwendig werden, überwacht diese Einheit die Gewässer.

Dazu gehören Schleusen ebenso wie der generelle Schiffsverkehr. „Eine Schiffahrtsstraße funktioniert ähnlich wie eine Autobahn“, erklärt Markus Schlatter, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Einsatz in Göppingen. Auch auf dem Wasser müsse die Geschwindigkeit eingehalten und der passende Führerschein mitgeführt werden.

Während einer den Neckar auch durchquerte, schaffte es der andere nicht. „Augenscheinlich handelte es sich um einen ungeübten, schlechten Schwimmer“, so Pressesprecher Markus Schlatter. Der 33-Jährige sei mehrmals mit dem Kopf unter Wasser gegangen. 

Ermittlungen nach Rettung aus dem Neckar? Damit muss der Schwimmer rechnen

Das Glück des Schwimmers: Ganz in der Nähe lag am Sonntag ein Polizeischiff. Zunächst hätte man dem Mann einen Rettungsring zugeworfen. Seine Kraft habe aber nicht mehr ausgereicht. Ein Beamter der Wasserschutzpolizei habe den 33-Jährigen letztlich aus dem Neckar gezogen.

Konsequenzen muss der ungeübte Schwimmer nach der Aktion nicht fürchten. Nur wenn das Baden explizit verboten ist, handle es sich um eine Ordnungswidrigkeit, stellt Schlatter klar. Wären weitere Schutzmaßnahmen sinnvoll gewesen, um diese Aktion zu unterbinden? „Das kann man nicht verhindern“, ist sich der Pressesprecher sicher. Lückenlose Überwachung und Sicherung gebe es nicht.

So sieht das auch der Veranstalter, die Deutsche Triathlon Union. Der Vorfall gehöre nicht zum Zuständigkeitsbereich der Triathlon Union. Außerdem könne so etwas immer passieren, ohne dass es Aufmerksamkeit errege. „Der Schwimmer hat den besten Moment dafür genutzt“, so der Sprecher. Schließlich waren viele Retter am Start.

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