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Prozess in Heilbronn
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Illegales Straßenrennen – Angeklagter ist Bruder des Wollhausstraßen-Rasers

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Zwei Männer müssen sich wegen eines illegalen Straßenrennens auf der Heilbronner Allee vor Gericht verantworten. Einer von ihnen ist nach Stimme-Informationen der Bruder des Angeklagten im Raserprozess um den tödlichen Unfall auf der Wollhausstraße.

Wegen eines illegalen Straßenrennens müssen sich am Dienstag zwei Männer vor dem Amtsgericht in Heilbronn verantworten. Einer der beiden Männer soll der Bruder des Angeklagten im Prozess um den tödlichen Unfall auf der Wollhausstraße (Bild links) sein.
Wegen eines illegalen Straßenrennens müssen sich am Dienstag zwei Männer vor dem Amtsgericht in Heilbronn verantworten. Einer der beiden Männer soll der Bruder des Angeklagten im Prozess um den tödlichen Unfall auf der Wollhausstraße (Bild links) sein.

Update vom 19.09.23, 20 Uhr: Der Bruder des Wollhausstraßen-Rasers wurde wegen eines illegalen Straßenrennens vom Gericht verurteilt.

Welches Unheil mit Autos angerichtet werden kann, hat sich in aller Grausamkeit bei dem tödlichen Unfall in der Wollhausstraße vor gut einem halben Jahr gezeigt. Ein Familienvater verstarb noch an der Unfallstelle, als ein damals 20-Jähriger mit beinahe 100 Stundenkilometern in dessen Mercedes gerast sein soll. Er steht derzeit vor Gericht. 


Jetzt sorgt ein weiterer Fall für Aufsehen: Zwei junge Männer, beide mit deutscher Staatsangehörigkeit, sollen sich im November des vergangenen Jahres ein illegales Straßenrennen geliefert haben und mit ihren Audis vom Wollhaus aus über die Allee in Richtung Theater gerast sein. Besonders brisant: Einer der Angeklagten ist der Bruder des Angeklagten im Wollhausstraßen-Raserprozess, wie die Stimme erfuhr.

Die Angeklagten sollen auf der Allee auf etwa 120 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben, während sie von einer Polizeistreife verfolgt wurden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist dort auf 40 Kilometer pro Stunde begrenzt. 

 


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Vorwurf: Rasereien mit Smartphone aufgezeichnet

Laut Prozessvorschau soll einer der beiden Angeklagten in der Vergangenheit mehrmals mit "hochmotorisierten Fahrzeugen" aufgefallen sein, indem er teilweise auf das mehr als Doppelte der jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit beschleunigt haben soll. Beispielsweise auf der B27 von Neckarsulm in Fahrtrichtung Heilbronn.

Dort soll er mit einem Audi S8 phasenweise 230 Stundenkilometer gefahren sein, obwohl lediglich 100 Stundenkilometer zulässig waren. "Um später mit seinem rücksichtslosen Verhalten prahlen zu können" soll der damals 18-Jährige seine Rasereien mit seinem Smartphone aufgezeichnet haben.

 


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Amtsgericht in Heilbronn will noch am Dienstag ein Urteil fällen

Der Prozess hat Dienstag, 19. September, um 13.30 Uhr vor dem Amtsgericht Heilbronn begonnen. Neben den beiden Angeklagten sind ein Verteidiger und vier Zeugen geladen. "Das Verfahren dürfte heute mit einem Urteil abgeschlossen werden", sagt Pressesprecher Michael Reißer.

Ein ausführlicher Bericht folgt!

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