Oberärztin klagt gegen die SLK-Kliniken
Zwischen einer gekündigten Mitarbeiterin und dem SLK-Klinikverbund kommt es nach Pfingsten zu einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht. Die Ärztin klagt auf Wiedereinstellung.
Update vom 29.09.23, 12 Uhr: Das SLK-Klinikum stellt Oberärztin Regine Nessel wieder ein.
Vor dem Arbeitsgericht Heilbronn wird am Dienstag, 30. Mai, in einem ersten Gütetermin die Klage von Oberärztin Regine Nessel gegen ihren früheren Arbeitgeber, die SLK-Kliniken, verhandelt. Das bestätigte eine Sprecherin des Arbeitsgerichts auf Stimme-Anfrage.
Man habe ihr zum 13. April 2023 ohne vorherige formelle Abmahnung gekündigt und sie sofort freigestellt, sagt Nessel. Mündlich sei ihr als Grund ein "zerrüttetes Vertrauensverhältnis" genannt worden, eine schriftliche Begründung liege ihr nicht vor. Regine Nessel klagt nun auf Wiedereinstellung.
Gründe für Kündigung
Sie ist nach eigener Auskunft seit 2018 als Oberärztin in der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der SLK-Kliniken am Standort Heilbronn beschäftigt gewesen. Der Kündigung vorausgegangen seien Vorfälle von Ungleichbehandlung, Mobbing und Diskriminierung am Arbeitsplatz, sagt Nessel der Stimme-Redaktion.
Rechtsanwalt Dominik Müller von der WSW-Kanzlei in Offenburg, der die SLK vertritt, wollte auf Stimme-Nachfrage keine Stellungnahme zu dem Fall abgeben.