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Gleich fünf Fachgeschäfte übernehmen die früheren Saemann-Flächen in der Heilbronner Kaiserstraße

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Fünf ambitionierte und durchaus bekannte Partner aus unterschiedlichen Bereichen ziehen ins ehemalige Sporthaus Saemann in der Heilbronner Kaiserstraße. Neueröffnung wurde am 1. April gefeiert. Einen gemeinsamen Namen gibt es natürlich auch.

Die Macher im KAI: Karl-Josef Jochim (v.l.) Fabienne Happold, Ulla Winter, Lena Happold und Thomas Breuninger im ehemaligen Sporthaus Saemann in der Kaiserstraße.
Die Macher im KAI: Karl-Josef Jochim (v.l.) Fabienne Happold, Ulla Winter, Lena Happold und Thomas Breuninger im ehemaligen Sporthaus Saemann in der Kaiserstraße.  Foto: Berger, Mario

Leerstände gibt es inzwischen viele in den deutschen Innenstädten. Da ist Heilbronn kein Einzelfall. Ein Leerstand, der in der Käthchenstadt besonders schmerzt, ist allerdings der in der Kaiserstraße 29. Seit mehr als zwei Jahren klafft die Lücke wie eine offene Wunde im Herzen der Stadt, die das ehemalige Traditionssporthaus Saemann seit seiner Insolvenz im Dezember 2020 geschlagen hat.


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Doch nun tut sich etwas im Inneren der markanten Ladenfläche. Fünf Fachgeschäfte haben sich zusammengefunden, um aus dem ehemals traditionsreichen Sporthaus eine moderne Warenhauspassage zu schaffen. Sie soll ab dem 1. April eine Anlaufstelle für Menschen werden, die ein schönes Ambiente zu schätzen wissen. "Wir hatten eine Idee und haben Partner gesucht, die wirklich zusammenpassen", schildert Ulla Winter ihre Ausgangslage, die zu einer spannenden Entwicklung geführt hat.

Die langjährige Betreiberin des "Kultiv" in der Kirchbrunnenstraße, musste sich mit ihrem Angebot an Tischwäsche, Kissen, Lampen, Wohn- und Badaccessoires eine neue Heimat suchen, weil ihr Vermieter den Laden selbst nutzen wollte. "Entweder aufhören oder noch einmal Neues wagen", hieß die Devise für die 63-Jährige.

Zusätzliche Schwerpunkte

Dass sie sich für den Neustart entschied, lag an Partnern, die ganz ähnlich dachten wie Winter. "Für uns alle war ausschlaggebend, dass wir gemeinsam Neuland schaffen wollten", bringt Thomas Breuninger die Idee auf den Punkt. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Tritschler GmbH, der in der Heilbronner Kaiserstraße bereits eine Filiale betreibt, wird künftig im Nachbargebäude einen zusätzlichen Schwerpunkt mit Haushaltswaren und Geschenkartikeln setzen.

Auch für die Gärtnerei Reinwald, die ihr Stammhaus in der Wollhausstraße führt, liegt der Reiz im zusätzlichen Angebot. "Wir wollen hier Blumenhandwerk auf hohem Niveau präsentieren", sagt Fabienne Happold, die das Geschäft seit 2013 leitet. "Man kann mit Blumen gerade für Feste und an besonderen Tagen Erstaunliches kreieren, das wollen wir zeigen", ergänzt ihre Schwester Lena.

Innenstadt mit Leben füllen

"Unsere vielfältigen Angebote unter einem Dach sollen die Innenstadt auch ein Stück weit mit Leben erfüllen", setzt Karl-Josef Jochim hohe Ziele. Der Betreiber der Tee-Gschwendner-Filiale in der Kirchbrunnenstraße wird künftig zusätzlich mit einem Teesortiment in der Kaiserstraße präsent sein.

Der Fünfte im Bunde ist die Bio-Musterregion Heilbronner Land, die an den Wochen vor Weihnachten bereits mit einem hochwertigen Lebensmittelangebot in einem Pop-Up-Store in der Lohtorstraße präsent war. Sie wird die Fläche in der Kaiserstraße mit wechselnden Spezialitäten bespielen. Auch ein Café, dass die Kunden zum Verweilen einlädt, startet demnächst in der Kaiserstraße 29, wenn der Betreiber endgültig feststeht.


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Name und Logo

Fest steht bereits der Name unter dem die neuen Partner nach außen hin auftreten wollen. KAI heißt die Zauberformel, die für Kultur, Ambiente und Inspiration steht. Kai steht aber auch für die Heilbronner Kaiserstraße. "Man könnte auch von Künstlicher Intelligenz sprechen", scherzt Karl-Josef Jochim, der sich federführend um den neuen Namen und das Logo gekümmert hat. "Wir denken dabei eher an kaufmännische Intelligenz", betont Jochim augenzwinkernd.

Die fünf klassischen Firmennamen der Partner sollen auch erhalten und im neuen Ladengeschäft sichtbar bleiben. Auch gemeinsame Events sind künftig in den KAI-Räumen geplant. Und die Vorfreude der Partner ist groß. "Unser erstes Ziel ist, dass unseren Kunden die Idee gefällt und man darüber spricht", betont Thomas Breuninger.

"Ich denke vieles wird sich weiterentwickeln und wir lernen auch voneinander", ergänzt Lena Happold. "Was wir schaffen wollen, ist ein Ort an dem man entspannt einkaufen kann und im besten Fall inspiriert und bereichert wird", unterstreicht Ulla Winter. Auf diesem Weg wollen sich die Partner regelmäßig zusammensetzen, um zu sehen wie weit sie dabei gekommen sind.

 

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