Extreme Wetterlagen setzen Wirten und Schaustellern zu
Mit knapp 250.000 Menschen gilt das Heilbronner Volksfest 2023 als Erfolg. Doch Hitze und Regen beeinflussten die Besucherströme. Festzelt-Wirt Karl Maier ist nicht ganz zufrieden: "Es gibt noch Luft nach oben."
Zehn Tage Volksfest sind vorbei. HMG-Chef Steffen Schoch, Festzelt-Wirt Karl Maier und Peter Theilacker von der Brauerei Haller Löwenbräu ziehen eine überwiegend positive Bilanz. Die Marke von 250.000 Besucherinnen und Besuchern, die gemeinhin als Zahl für ein erfolgreiches Volksfest gilt, ist erreicht. Der frühere Termin außerhalb der Sommerferien habe sich auch im zweiten Jahr bewährt.
"Aber es gibt Unterschiede zum Vorjahr", sagte Schoch. Während der Festplatz voll war, sei beim Festzelt-Betrieb noch Luft nach oben, betonte Karl Maier am Sonntag beim Pressegespräch.
Extreme Wetterlagen hätten dem Heilbronner Volksfest in diesem Jahr besonders zugesetzt. "Wenn die Temperaturen in Ordnung waren, kam der Regen", so Schoch. "Das zeigt die Anfälligkeit solcher Veranstaltungen." Und so verhagelte ein Unwetter den Schaustellern am letzten Samstag gegen 22 Uhr das Geschäft.
Starker Volksfesttag dank milder Temperaturen
Glückliche Gesichter dagegen am Sonntag: Bei angenehmen Temperaturen bummelten die Menschen schon zur Mittagszeit über die Theresienwiese, im Zelt spielte der Musikverein Heilbronn-Kirchhausen unter Leitung von Ralf Denninger flotte Weisen. Bis zum Brillantfeuerwerk am Abend erwarteten Schoch, Maier und Theilacker noch einmal einen deutlichen Besucherandrang.
Glücklich zeigten sich die Veranstalter auch über die diesjährige Polizeistatistik: Zwar seien fünf Straftaten registriert worden, darunter der Aufsehen erregende Versuch einer offenbar verwirrten Frau, die Wahrsagerin Odessa Traber zu bestehlen. "Die Polizei spricht aber von einer völlig unauffälligen Veranstaltung - bei einer solchen Besucherzahl", betonte Steffen Schoch.
Die Firma Göckelesmaier und die Brauerei Haller Löwenbräu lobte er für ein Engagement, das nicht selbstverständlich sei. Nur wenige Wochen vor dem Volksfest hatte Maier seinen Vertrag in Heilbronn um weitere drei Jahre verlängert.
Göckelesmaier und Haller Löwenbräu sind 2024 wieder dabei
Auch die Haller Löwenbräu setzte sich unter den Mitbewerbern wieder durch: "Wir gehen hier 2024 ins 15. Jahr", sagte Peter Theilacker. Steffen Schoch hofft, "dass die Mitte der Heilbronner Gesellschaft den Weg wieder mehr zum Volksfest zurückfindet". Man ist sich einig, dass Lederhose und Dirndl nicht nur in Stuttgart oder München gut aussehen.
Firmen hätten im Göckelesmaier-Zelt einen prima Rahmen für eine Feier. Die Mitarbeiterveranstaltung der Stadt Heilbronn mit 1300 Teilnehmern war für den Marketingchef ein Höhepunkt des diesjährigen Volksfestes. Richtige Festzeltstimmung sei beim Abend für Studis und Azubis aufgekommen, sagte Karl Maier. Auch der fand nach 2022 eine erfolgreiche Fortsetzung.
Maß und Göckele günstiger als in Stuttgart
Dass die Heilbronner Flagge für ihr Volksfest zeigen, das wünscht sich Steffen Schoch. "Maß und Göckele sind bei uns günstiger als in Stuttgart", fügt Karl Maier hinzu.
Wie schön das Leben auf dem Rummelplatz ist, zeigt ein Filmteam aus Ludwigsburg, das voriges Jahr auf der Theresienwiese gedreht hat. Das Kleine Fernsehspiel "Zwischen uns die Nacht" wird am 8. August um 23.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.






Stimme.de