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Bluttat in Kochendorf
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Tödliche Schüsse in Bad Friedrichshall: Wie es für Hänel-Mitarbeiter weitergeht

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Die tödlichen Schüsse in der Bad Friedrichshaller Firma Hänel, bei der zwei Menschen sterben, liegt Wochen zurück. So geht es Mitarbeitern und Geschäftsführung heute.


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Mittlerweile sind Wochen seit den tödlichen Schüssen in Bad Friedrichshall-Kochendorf am 7. Januar vergangen. Wochen, in denen die Behörden gegen den mutmaßlichen Täter ermitteln. Wochen, in denen die Mutter der getöteten Brüder versucht zu „lernen, ohne sie weiterzuleben“. Wochen, in denen auch die Mitarbeiter der Firma Hänel versuchen, die Tat zu verarbeiten. Wie kann das gelingen?

Für die verstorbenen Brüder gab es laut der Firma Hänel am 27. Januar eine Trauerfeier, an der die Geschäftsführer, ehemalige Kollegen und beinahe die gesamte Belegschaft teilgenommen habe. Das dritte Opfer befindet sich nach wie vor in einem kritischen Zustand, so die Staatsanwaltschaft Heilbronn.

Tödliche Schüsse bei Zahnradfabrik Hänel in Bad Friedrichshall: So geht es den Mitarbeitern 

Nachdem der Betrieb am Tag nach der Tat bis zum 10. Januar eingestellt wurde, produziert die Firma Hänel nun wieder Zahnräder. Dennoch beobachte die Geschäftsführung Entwicklungen in der Belegschaft nach der Bluttat in der eigenen Firma genau, heißt es von Hänel auf Nachfrage. „Besondere Auffälligkeiten bei der Zahl der Krankmeldungen gibt es nicht.“

Nach Schüssen in Unternehmen: Hänel-Mitarbeiter blicken in die Zukunft

Während die Zahnradfabrik nach der Tat stillstand, habe die Firma die Löhne weiterbezahlt, heißt es von Hänel. Mit Blick auf die Zukunft sei der Betrieb dann wieder aufgenommen worden, schließlich bestanden auch Lieferverpflichtungen.

Damit die Mitarbeiter nicht in jeder Pause an die Tat vom 7. Januar erinnert werden, hat Hänel etwas beschlossen: Der Pausenraum, der Schauplatz der tödlichen Schüsse wurde, soll komplett neu gestaltet werden. In die Neugestaltung soll auch die Belegschaft eingebunden werden.

Die beiden Geschäftsführer hatten bereits wenige Tage nach der Tat mitgeteilt, dass für die Belegschaft Seelsorger und psychologische Hilfe bereitstünden. Das sei noch immer so, teilte Hänel unserer Redaktion mit. Zuerst seien Notfallseelsorger im Einsatz gewesen, dann habe die Geschäftsführung eine Versammlung mit Fachleuten organisiert. Nun stünden Psychologen über die Berufsgenossenschaft den Mitarbeitern für Einzelgespräche oder Sitzungen in Kleingruppen zur Verfügung.

Falschinformationen über tödliche Schüsse in Bad Friedrichshall – Firma Hänel informiert Kunden

Gegenüber der Heilbronner Stimme erklärte ein Hänel-Mitarbeiter, dass innerhalb der Firma intensiv abgewogen werde, welche Informationen nach draußen gegeben werden. Schließlich laufen die Ermittlungen noch, auch viele Mitarbeiter mussten Aussagen bei der Polizei machen.


Außerdem sei das Zahnrad-Unternehmen ein gebranntes Kind. Nach den Schüssen hätten sich einige Falschinformationen zu den Hintergründen verbreitet. Bis vor Kurzem hatte die Firma auf ihrer Website auf die Situation sowie mögliche Falschinformationen hingewiesen und sich für Anteilnahme und Verständnis der Kunden bedankt. 

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