Bluttat in Kochendorf: Hänel-Geschäftsführer äußern sich nach tödlichen Schüssen
Die Firma Hänel in Bad Friedrichshall-Kochendorf trauert um zwei getötete und einen schwer verletzten Kollegen. Erstmals äußern sich die Geschäftsführer zu den Ereignissen.
„Wir sind tief erschüttert und fühlen mit den Familien der Opfer“, erklären Joachim Hänel und Michael Hänel, die beiden Geschäftsführer der gleichnamigen Zahnradfabrik, in einer schriftlichen Stellungnahme. Das Unternehmen vertraut vollständig auf die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Ein vermummter Täter war am Dienstag, 7. Januar, in das Firmengebäude in Bad Friedrichshall-Kochendorf eingedrungen und hatte auf mehrere Beschäftigte geschossen.
Die Geschäftsführung erklärt, dass sie die Familien der Opfer intensiv begleiten und unterstützen werde. Dies soll in enger Abstimmung mit den Familien und mit aller Sensibilität geschehen. Auch das Schwesterunternehmen, die Hänel Büro- und Lagersysteme, fühle mit den betroffenen Familien und erkläre sich solidarisch.
Bluttat in Bad Friedrichshaller Firma: Hänel-Belegschaft erhält psychologische Hilfe
Die Belegschaft der Zahnradfabrik wird nach Angaben der beiden Geschäftsführer psychologisch betreut und soll auch längerfristig Begleitangebote nutzen können. Experten der Berufsgenossenschaft Holz und Metall und der Notfallseelsorge stünden den Beschäftigten für Gespräche und Coaching-Sitzungen zur Verfügung.
„Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen auffangen und ihnen dabei helfen, dieses entsetzliche Erlebnis zu verarbeiten“, erklärt Joachim Hänel.
Von Mittwoch an war die Produktion gestoppt, sie soll am Montag wieder anlaufen. Weitere Auskünfte gibt die Zahnradfabrik Hänel vorerst nicht.