Heilbronner CDU nominiert Thomas Strobl für Landtagswahl

„Alles wunderbar“: So kommentierte Thomas Strobl (CDU) das Resultat, das etwas schwächer ausfiel als bei solchen Nominierungen für Alleinkandidaten üblich. Einen Konkurrenten hatte der Innenminister nicht, acht seiner Parteifreunde stimmten gegen ihn, 53 für seine Kandidatur bei der Landtagswahl, vier enthielten sich.

„Heilbronn braucht wieder einen direkt gewählten Abgeordneten“, hatte der 65-Jährige zuvor in seiner Bewerbungsrede gesagt. Derzeit vertritt die Grünen-Politikerin Gudula Achterberg den Wahlkreis Heilbronn im Landtag. Gewonnen hatte den Wahlkreis ihre Parteifreundin Susanne Bay, die sich bei der Wahl 2021 gegen Thomas Strobl durchsetzte, dann Regierungspräsidentin in Stuttgart wurde. Ihre Zweitkandidatin Achterberg rückte nach. 

Strobl will es bei Landtagswahl als CDU-Kandidat nochmal wissen: „Total motiviert“

Er sei „total motiviert“, betonte Strobl vor seinen Parteifreunden und hob jüngste Erfolge Heilbronns hervor, die mit Unterstützung des Landes möglich geworden seien, darunter die Bundesgartenschau oder die Ansiedlung des KI-Parks Ipai, der mit 50 Millionen Euro Förderung aus der Landeskasse realisiert wird.

Strobl verwies auf Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung, „die Polizei macht gute Arbeit“. Aggressionen gegen Einsatzkräfte seien inakzeptabel, betonte der Minister unter Applaus: „Die Polizistinnen und Polizisten verdienen Dank und Respekt.“

Überraschender Zweitkandidat: Heilbronner Richter Lobmüller trat an

Bei der Wahl von Strobls Zweitkandidaten erklärte überraschend Alexander Lobmüller seine Kandidatur. Der Heilbronner Richter, der durch den Fall des Wollhaus-Rasers bundesweit bekannt wurde, trat gegen Verena Schmidt an. Er unterlag aber deutlich gegen die Gemeinderätin und CDU-Stadtverbandsvorsitzende. Schmidt wurde mit 72 Prozent der Stimmen zur Zweitkandidatin gewählt.