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"Ans positive Gefühl anknüpfen": HMG plant Änderungen beim Lichterfest

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Im Jahresprogramm 2024 der Heilbronn Marketing Gesellschaft liegen die Schwerpunkte auf Innenstadt, Tourismus – und auf Veranstaltungen. Beim Lichterfest soll es Veränderungen geben.

Das Lichterfest zählt in Heilbronn zu den schönsten Veranstaltungen der Stadt. Foto: Archiv
Das Lichterfest zählt in Heilbronn zu den schönsten Veranstaltungen der Stadt. Foto: Archiv  Foto: Seidel\, Ralf

Überschattet von den jüngsten Entwicklungen in der Heilbronner Innenstadt, hat die Heilbronn-Marketing GmbH (HMG) ihr Jahresprogramm 2024 vorgestellt. An 150 Veranstaltungstagen will die HMG in diesem Jahr dennoch dafür sorgen, dass in der Innenstadt "das bunte Leben pulsiert", wie es Geschäftsführer Steffen Schoch formuliert.

Ende des abgelaufenen Jahres hatte das Modehaus Palm die Schließung für den 30. Juni angekündigt. In den ersten Tagen des neuen Jahres wurde zudem die erneute Insolvenz der Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof bekannt, von der auch die Heilbronner Filiale in der Fleiner Straße betroffen ist.


Feste in der Innenstadt und Tourismus: Wofür die HMG ihr Geld ausgibt

"Die Transformation ist nichts Neues für uns", betont Oberbürgermeister Harry Mergel, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Marketinggesellschaft ist. Darauf habe die Stadt immer vorausschauend reagiert, so der OB. "Wir haben dafür auch die HMG, die sieben bis acht Millionen Euro in die Innenstadt steckt", betont Mergel. "Ich bin sicher, dass wir den Wandel managen werden."

Das HMG-Geld, das nach Abzug von Personalkosten und dem Betrieb von Veranstaltungsstätten bleibt, fließt vor allem in die touristische Vermarktung und in die Feste in der Innenstadt.

Ausdehnung bis in den Neckarbogen: Heilbronner Lichterfest wird deutlich vergrößert

Dabei soll das Lichterfest am Neckar, das im vergangenen Jahr nach langer Pause erstmals wieder erfolgreich stattfand, deutlich vergrößert werden. Dazu soll die Veranstaltung, die von Donnerstag bis Samstag, 20. bis 22. Juni, stattfindet, bis in den neuen Stadtteil Neckarbogen ausgedehnt werden. "Wir wollen damit an das positive Gefühl vieler Bürger während der Bundesgartenschau 2019 anknüpfen", erläutert Steffen Schoch den Schritt.

Das Programm, das heute noch nicht im Detail feststeht, soll dem Sport und vielen Vereinen eine Bühne geben, Anwohner einbinden, Livemusik bieten und mit einem emotionalen Licht-, Feuer- und Laserspektakel aufwarten.

Auch der weitere Fokus im Veranstaltungsreigen liegt auf der Innenstadt. Er reicht von der Rhönradfahrerin auf dem Kiliansplatz über den verkaufsoffenen Sonntag Jazz und Einkauf bis zum Heilbronner Weindorf im September.

Heilbronn Marketing Gesellschaft will Wohlfühlorte in der Heilbronner Innenstadt zeigen

"Eines der Schwerpunkte ist in diesem Jahr auch die touristische Gesamtentwicklung", kündigt Steffen Schoch an. Dabei will er künftig auch stärker "emotionale Wohlfühlorte" in der Stadt aufzeigen. "Diese Wohlfühlorte in Heilbronn haben aber absolut auch großes touristisches Potenzial", ist sich Schoch sicher. Das habe eine Analyse der Hamburger Agentur Plazy ergeben, die die Stadt im Auftrag der HMG an fünf Tagen unter die Lupe genommen hat.

Unter der Überschrift "Wein und Wissen am Neckar" will der HMG-Chef so die touristische Vermarktung der Stadt in diesem Jahr "mit frischem Wind" starten. Den Auftakt macht der Auftritt bei der Tourismusmesse CMT in Stuttgart am kommenden Wochenende. Dabei soll künftig der KI-Park Ipai eine Rolle spielen. Im Windschatten der Entwicklung zur Wissensstadt soll Heilbronn auch in der Vermarktung als Kongressstadt mitsegeln. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir auch gemeinsam große Kongresse veranstalten", unterstreicht Schoch

Marielena Maltzan, die als Vertreterin im Vorstand der Stadtinitiative Heilbronn an der Pressekonferenz teilnahm, wünscht sich von der Stadt "die Steigerung der Aufenthaltsqualität und eine generelle Bündelung der Kräfte". Die Centermanagerin der Stadtgalerie ist sich sicher, dass "die Potenziale der Stadt noch nicht richtig ausgeschöpft sind". Dazu müssten aber alle an einem Strang ziehen. Eine Forderung, die durchaus als Leitmotto für ein spannendes Jahr gelten kann, das in Heilbronn mit einem Paukenschlag begann.

 

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