SLK-Kliniken: Viele planbare Operationen werden verschoben
Die Lage im großen regionalen Klinikverbund sei "mehr als angespannt", sagt ein Sprecher. Wenn nötig werde es weitere Verlegungen an andere Kliniken im Land geben.
Die Lage an den SLK-Kliniken sei "mehr als angespannt", sagt Sprecher Mathias Burkhardt. "In dieser Phase müssen wir tagesaktuell planen und häufig ad hoc umorganisieren." Am Montag wurden 73 Patienten mit positivem Befund stationär behandelt, 14 davon auf den Intensivstationen. Eine weitere Normalstation für Covid-Patienten wurde geöffnet. In der vergangenen Woche seien bereits zwei transportfähige Intensiv-Patienten mit dem Hubschrauber an die Uniklinik Freiburg verlegt worden - wenn nötig werde es weitere Verlegungen geben, so Burkhardt.
Drei OP-Säle sind geschlossen worden, um Personal für Covid-Versorgung freizubekommen
In der zweiten und dritten Welle habe SLK selbst anderen Kliniken aushelfen können. Das sei aktuell nicht möglich - vor allem das Personal sei "der Knackpunkt. Wir können nur leisten, was wir leisten können". Es werde ständig "nachgesteuert", um Mitarbeiter aus anderen Bereichen freizubekommen für die Versorgung von Covid-Patienten. Am Montag schloss SLK deshalb drei OP-Säle, "planbare Eingriffe werden an allen Standorten und über alle Bereiche hinweg reduziert", sagt Burkhardt. Betroffene Patienten würden telefonisch informiert. Was weiterhin stattfindet sind Tumor-Operationen und die Notfallversorgung.