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Österreicher übernehmen Frankenbahn-Anbieter Go-Ahead

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Der Bahnanbieter Go Ahead, der den Regionalexpress zwischen Stuttgart und Würzburg auf der Frankenbahn betreibt, wird von der österreichischen Bahngesellschaft ÖBB aufgekauft. Pendler fragen sich, ob die Übernahme Auswirkungen auf den Fahrplan und das Angebot hat.

Die österreichische Bundesbahn ÖBB übernimmt die in Bayern und Baden-Württemberg aktive Tochtergesellschaft des britischen Bahnkonzerns Go-Ahead.
Die österreichische Bundesbahn ÖBB übernimmt die in Bayern und Baden-Württemberg aktive Tochtergesellschaft des britischen Bahnkonzerns Go-Ahead.  Foto: dpa (kleines Foto), HSt-Archiv (großes Foto)

Die österreichischen Bundesbahnen ÖBB kaufen den Bahnanbieter Go Ahead Deutschland und damit auch dessen Landesgesellschaften in Baden-Württemberg und Bayern. Das teilten die Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Go Ahead betreibt seit Dezember 2019 den Regionalexpress zwischen Stuttgart und Würzburg auf der Frankenbahn sowie weitere Strecken im Land und in Bayern. Der Start in der Region verlief seinerzeit holprig.

Der Kauf soll noch in diesem Jahr abgewickelt werden, wenn wettbewerbsrechtliche Vorgaben geprüft worden sind. Die Gesellschaft soll eigenständig bleiben und auch künftig von der bisherigen Unternehmensführung geleitet werden. Am Angebot und an den Fahrplänen soll sich zunächst ebenfalls nichts ändern.

Übernahme von Go Ahead auf der Frankenbahn: ÖBB will sich internationaler aufstellen

Als Grund nennt die ÖBB, sie wolle sich künftig internationaler aufstellen. „Die ÖBB setzen mit dem Kauf von Go Ahead Deutschland den eingeschlagenen Internationalisierungskurs konsequent fort", erklärt ÖBB-Chef Andreas Matthä. "Wir sehen in Süddeutschland gutes Potenzial, im Personenverkehr noch stärker zu wachsen." Bei Nachtzügen ist der staatliche österreichische Konzern führender Anbieter in Europa.

Go Ahead ist eine Tochterfirma des gleichnamigen britischen Unternehmens mit Landesgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 1000 Mitarbeiter und 144 Züge.

„Wir freuen uns sehr über den Einstieg der ÖBB, die in Deutschland einen guten Ruf hat“, erklärt Go-Ahead-Deutschland-CEO Fabian Amini. „Unser Geschäft in Deutschland wird damit zukunftssicher und wachstumsorientiert aufgestellt."

 


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Probleme mit Go Ahead auf der Frankenbahn

In der Vergangenheit kriselte es bei Go Ahead. Aufgrund von Ausfällen und unpünktlichen Zügen drohte das Land sogar damit, Go Ahead zeitweise durch einen anderen Anbieter zu ersetzen. Auch der Deutschland-Chef des Unternehmens wurde ausgewechselt. Lieferengpässe und technische Schwierigkeiten an den Zügen gehörten ebenfalls zu den vielen Problemen.

 

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