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Fall Löwenstein: Ehemann festgenommen

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Nach dem Tötungsdelikt an der Evangelischen Tagungsstätte hat die Polizei den getrennt lebenden Ehemann der Toten festgenommen. Er soll sich schon früher heftig mit seiner Ehefrau gestritten haben.

Von Adrian Hoffmann

Am Dienstagmorgen haben Beamte die Wohnung des 62 Jahre alten Mannes in Eschenau durchsucht. Auch das Auto des Tatverdächtigen wurde untersucht. Die Kriminalpolizei hat den Mann vorläufig festgenommen.

Die Polizei hatte schon frühzeitig in Richtung einer Beziehungstat ermittelt. Die Beweislage gegen den Mann konnte laut Polizei jetzt zu einem dringenden Tatverdacht verdichtet werden. Nähere Einzelheiten will die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.


In der Traueranzeige für Margot M. stand der Name von Georg M. an erster Stelle, danach die Kinder der beiden. Georg M. war auch auf der Trauerfeier in Willsbach am Samstag vor Ostern zu Gast. Die Trauerrede hatte Albrecht Fischer-Braun, Geschäftsführer der Tagungsstätte, gehalten – für ihn eine schwierige Situation.

Festgenommener ist in Untersuchungshaft

Mit der Festnahme eines Tatverdächtigen fällt Albrecht Fischer-Braun ein „Brocken vom Herzen“, denn bis heute seien die Mitarbeiterinnen im Haus verunsichert gewesen, obwohl die Ermittler versuchten, die Frauen zu beruhigen. Nach der Tat waren diverse Sicherheitsvorkehrungen in der Evangelischen Tagungsstätte getroffen worden. So blieb etwa das Licht länger an und die Eingänge wurden früher verschlossen.

Nach Informationen unserer Redaktion gab es zwischen dem Mann und seiner Ehefrau in der Vergangenheit immer wieder Streitereien. Dazu war auch schon die Polizei gerufen worden. Der jetzt festgenommenen Mann war noch vor kurzem bei der Trauerfeier für die getötete Frau anwesend.

Das Amtsgericht Heilbronn erließ am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn Haftbefehl gegen den Mann. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Steht Brand im Zusammenhang mit der Tat?

Die Kriminalpolizei Heilbronn sucht jetzt weitere Zeugen zu einem Feuer vergangene Woche bei Eschenau. Dort hatten Beamte in der Verlängerung des Köberlewegs beim ehemaligen Waldspielplatz eine Brandstelle und einen angesengten Thuja-Baum gefunden. Offenbar steht der Brand im Zusammenhang mit der Festnahme. Die Polizei sucht am Dienstagnachmittag die Umgebung der Brandstelle weiträumig ab.

Jetzt sucht die Polizei Personen, die Hinweise zu der Feuerstelle geben können. Vermutlich haben Zeugen auch die hohen Flammen gesehen. Sie werden gebeten, sich mit der Soko Löwe unter der Nummer 07131/104-4444 in Verbindung zu setzen.


 

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